RI XII Albrecht II. (1438-1439) - RI XII

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Memoriale Konrads von Weinsberg (für seine Reise zu Kg. Albrecht) über die Kg. Albrecht vorzutragenden Anliegen.

Archival History/Literature

Autograph Konrads von Weinsberg (Pap.) im Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Gem.Archiv IV, Q 26, n. 19; ein Bogen in Schmalfolio, der Text auf den Seiten 1‒3; auf der 4. Seite die eigenhändige Aufschrift Konrads: Nota ein gedenkzetel). Teildruck: RTA 13, 97 ff., n. 41.

Commentary

Da der wichtigste Teil dieser Aufzeichnung in einem modernen Druck vorliegt, erübrigt sich hier eine ausführlichere Wiedergabe. Der Denkzettel kann in 53 Punkte gegliedert werden, die in zwei große Teile zerfallen: I. Reichsangelegenheiten Hier ist es möglich, acht sachlich in etwa zusammengehörige Gruppen zu unterscheiden: 1. Das Reich und seine Länder; Revindikationsprobleme; 2. Finanz- und Wirtschaftsfragen; 3. Besetzung der Hofämter; 4. Hoffrauen; 5. Steuern, Juden, Klerus und Reichsstädte; 6. Besetzung des Hofgerichts; 7. Reichsstraßen im Raum Nürnberg; 8. Einzelfragen und auswärtige Angelegenheiten usw. II. Persönliche Anliegen Konrads von Weinsberg (seine Rechte und Privilegien) Dieser Teil ist a. a. O. nicht gedruckt, daher seien die wichtigsten Stichworte wiedergegeben: 1. Lehen; 2. Bergregale und Zölle; 3. Übrige Zölle; 4. Gerichtsregale und Wildbann; 5. Confirmatio generalis (vgl. n. 132); 6. Reichsmünze Frankfurt, Basel, Nördlingen (vgl. n. 39, 59, 83, 84, 259); Judensteuer in der Niederlandvogtei Schwaben; 7. Münzverpfändung; 8. Spittal zu Aue, Zoll beim Wasser der Gullach (Bestätigung). Konrad von Weinsberg brach April 13 zum König auf (vgl. RTA 13, 111, n. 47, Punkt 1); die vorliegende Aufzeichnung hängt sicherlich mit dieser Reise zusammen. Zum Problem der Datierung siehe auch RTA 13, 97, Anm. 4; die dort Anm. 5 aufgeworfene Frage, ob der Denkzettel nicht doch in die Zeit der Wahl gehören könne, erscheint angesichts der für die Frage angezogenen Wendung obe ez umer darzů keme (RTA 13, 97, Zeile 22), die wohl rein rhetorisch aufzufassen ist, bzw. auch die Möglichkeit einer Nichtannahme der Wahl durch Kg. Albrecht kalkuliert, müßig. Lit.: Bansa, Annuarium Historiae Conciliorum 4 (1972) 52. Vgl. auch n. 37/a.

Nachträge

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Cite as:

RI XII n. 9a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1438-04-13_1_0_12_1_0_21_9a
(Accessed on 25.04.2024).