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KM erläßt ein Mandat gegen Gotteslästerung und eitle Schwüre, welche Sünden Gott zu allen Zeiten mit Hunger, Erdbeben, Pest etc. und gegenwärtig durch schwere Krankheit, genannt die pösen plattern (= Syphilis) schwer bestraft hat. Dafür setzt KM nach Beratung am Reichstag für unbedachte Gotteslästerung und lästerliche Schwüre bei Gott, der Jungfrau Maria und allen Heiligen Geldstrafen bis zu einer Mark lötigen Golds oder Leibesstrafen, in schweren Fällen hingegen für den Adel Verlust der Ämter und Ehren und im Wiederholungsfall Leibesstrafen, für Nichtadelige (geringe Leute) ebenfalls Leibesstrafen fest; den gleichen Strafen verfallen Zuhörer, die nicht widersprechen, und Obrigkeiten, die nicht dagegen einschreiten. Worms 7. Augusti 1495, Röm. 10., Hung. 6.

Überlieferung/Literatur

ORG als EINBLATTDRUCK: Wien HHSA, Sammlung der Einblattdrucke, 74. ‒ KONZ expediert: Wien HHSA, ma 3 a, 339‒342 (ursprünglich auf 8. August datiert, dann durchgestrichen und auf 7. August verbessert). ‒ RE: Wien HHSA, rrb KK, 194 (als Einblattdruck eingebunden). ‒ EDD: Müller, Reichstags-Theatrum Maximilian, I, 467 f; Neue Sammlung Reichsabschiede, II, 28 f., Nr 10; Lünig, RA, pars gen, cont I/1, 145 f., Nr 55; RTA MR 5, I/1, 575‒577, Nr 458 (dort weitere Überlieferungsangaben). ‒ LIT: Müller, Reichstags-Theatrum Maximilian, I, 465 ff.; Ziehen, Mittelrhein, II, 496; Wiesflecker, Wormser Reichsreform, 25; Wiesflecker, Kaiser Maximilian I., II, 240.

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Empfohlene Zitierweise

RI XIV,1 n. 2256, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1495-08-07_9_0_14_1_0_2260_2256
(Abgerufen am 29.03.2024).