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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Kg. Friedrich schreibt der Stadt Treviso, daß er seiner Pflicht gemäß ganz besonders darauf bedacht sei, dem durch lange Kriege schwer geschädigten Lande Italien, diesem so wertvollen Teile des, Reiches, die Segnungen des Friedens zu schaffen und zu sichern. Hiefür erhoffe er sich nun das Beste von dem Bündnis, das neuerdings König Robert von Sizilien von ihm verlangt habe und durch Verabredung einer Heirat seiner Schwester Katharina mit Roberts Sohn Herzog Karl von Calabrien zum Abschluß gekommen sei, und er bitte sie daher, sich dieses Bündnis angelegen sein zu lassen, durch das er den König und den Herzog sich und dem Reich zu verbinden und durch die Lockung einer Ehe dauernd zu fesseln (nuptiarum placare probabili blandimento) beabsichtige und das er nur zum Ruhme des römischen Reichs und zu ihrem sowie zum Vorteil seiner übrigen Untertanen abgeschlossen habe. Zum Zwecke erfolgreicherer Befestigung des Friedens erwarte er die Ratschläge der Stadt und entsende zu deren Entgegennahme seinen Rat und Familiaren Magister Jo(hannes) von Verona, Arzt und Kanonikus der Metzer Kirche, und den Kämmerer seiner Gattin, Königin Elisabeth, Friedrich von Gloyach [Gloiach], Kanonikus der Kirche zu Friesach. Dat. Scafusie 2. kal. iulii regni a. 2. — Abschr. Treviso bibl. communale racc. Scotti V, 240. Verci Storia Trivig. 8. doc. 13 n. 805. MG. Const. 5, 304, wo die Urk. irrtümlich mit Böhmer F. d. S. n. 87 identifiziert ist. Reg.: Böhmer 1314—47 F. d. S. n. 86. — Friedrich sandte in Angelegenheit der Heirat Katharinas auch an die Republik Venedig Gesandte; die diesen erteilte Antwort Venedigs ist mit den ersten Bänden der Senato Misti verloren gegangen, s. Indice Senato Misti IV 216 Venedig Staatsarchiv.

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Empfohlene Zitierweise

[Regesta Habsburgica 3] n. 465, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1316-06-30_1_0_7_0_0_465_465
(Abgerufen am 28.03.2024).