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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Heinrich von Mülnheim, Zöllner und Zollrichter zu Straßburg, beurkundet, daß vor ihm im Gerichte der Straßburger Bürger Ritter Burchard Pfiler mit der Forderung gegen die Bürger von Luzern aufgetreten sei, daß sie pfandbar seien für die Herzoge von Österreich als deren Eigenleute, da sie ehemals Eigenleute des Abts von Murbach gewesen wären, dessen Rechte die Herzoge durch Kauf erworben hätten, wogegen die Luzerner erklärten, daß sie niemals Eigenleute gewesen wären, lediglich Vogtleute der Herzoge seien und darum für sie nur pfandbar seien, wenn sie sich eidlich oder urkundlich hiezu verpflichtet haben, demzufolge das Gericht die Forderung Pfilers abgewiesen habe. an dem ersten mentage vor Ulriches tage 1315. — Or. Luzern Stadt-A. Kopp Reichsgesch. 4b, 455. Schulte Straßbg. UB. 2, 277. Reg. Basler UB. 4, 26 mit folg. Bemerkung: Zufolge der Angabe Segessers, Rechtsgesch. v. Luzern 1, 184 Anm. 1, lag bei dieser Urk. eine Notiz, wonach auch in das Stadtbuch zu Basel eingeschrieben worden ist, »Bürgermeister, Rat u. Zunftmeister der Stadt Basel haben, wonde wir solich gůt kuntschaft gesehen haben von der stat von Lutzern, daz si nüt phant sint noch sullent sin fúr die hertzogen von Oe sterrich, einhellig erkannt, daz enheiner unser burger die selben burger von Lutzern nüt sol angriffen noch phenden von der selben herren wegen von Oe sterrich«. Diese Notiz ist i. Stadtarch. Luzern nicht mehr zu finden. — Zur Sache vgl. Kopp a. a. O. 105 u. Segesser a. a. O. Schultheiß und Gastrichter von Straßburg stellten unter dem gleichen Datum noch eine besondere Urkunde aus, in die das vorliegende Urteil inseriert ist.

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Empfohlene Zitierweise

[Regesta Habsburgica 3] n. 273, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1315-06-30_2_0_7_0_0_273_273
(Abgerufen am 28.03.2024).