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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Johannes von Wädiswil verkauft dem Kloster Interlaken für 1100 Pfund alle seine Eigengüter und Besitzungen im Tal Unterseen, de palis dictis vulgariter »swira«, supra et infra in dicta valle, in Lauterbrunnen und am Berg Wengen, sowohl im Tal wie auf Bergen und Alpen, »grunde und grete« genannt, und im besonderen Einkünfte von 3 Pfund Pfennigen in Wengen, verleiht sie namens des Klosters dem Ritter Rudolf von Erlach und dem Junker Richard von Blankenburg zu Lehen und gelobt eidlich, alle dem Genannten zu Lehen gegebenen Güter, wie sie in deren Urkunde enthalten sind, sobald er vom Kloster aufgefordert würde, den Herzogen von Österreich aufzulassen und bei diesen getreulich und nach seinen Kräften dahin zu wirken, daß sie diese Lehen samt der Vogtei und den anderen Rechten dem Kloster zur Ehre Gottes als Almosen (pure propter deum et in elemosinam) überlassen. Dat. feria 3. proxima post festum b. Agathe virginis a. d. 1315 ind. 15. — Or. Bern Staats-A. (Interlaken) Font. rer. Bern. 4, 620. — Vgl. dazu den Vertrag Ph. v. Kiens mit J. v. Wädisw. n. 87. Die Urk. beweist, daß Joh. v. W. durch die gegenüber Interlaken eingegangene Verpflichtung die lehensherrlichen Rechte der Habsburger anerkannte, über die Durchführung dieses Vertragspunktes vgl. n. 687.

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Empfohlene Zitierweise

[Regesta Habsburgica 3] n. 90, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1315-02-11_1_0_7_0_0_90_90
(Abgerufen am 28.03.2024).