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RI VIII Karl IV. (1346-1378) - RI VIII

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widerlegt im einzelnen in einem für den pabst bestimmten schriftstücke die vom erzb. Piligrim von Salzburg vorgebrachten entschuldigungsgründe wegen des anschlusses an die coalition gegen den kaiser, indem er ihm namentlich vorwirft, er habe ihm auf seinen antrag, indessen streite mit Oesterreich zu vermitteln, keine antwort gegeben, weil er früher mit den Baiern und dann mit dem könige von Ungarn sich verbündet; er habe zur unterstützung der Baiern gegen den kaiser 200 barbutas mit seinem banner geschickt, die über 14 tage bei Ingolstadt gelegen und nur dadurch verhindert worden seien, dem damals mit seinem heere in Brandenburg befindlichen kaiser grössern schaden zuzufügen, dass der erzb. von Prag, nachdem er den erzb. von Mainz in den besitz seines stiftes eingeführt, nach Nürnberg gekommen und mit dem bischofe von Wirzburg und dem landgrafen von Leuchtenberg in Franken ein stärkeres heer gesammelt hätte; er habe endlich den iüngern der österreichischen herzoge, den herzog Leopold, bewogen, mit ihm und den Baiern ein bündniss zu schliessen zu dem zwecke, dass die schwiegersöhne und freunde des Barnabò (Visconti) gestärkt, Barnabò in Deutschland zu ansehen gebracht (magnificaretur) und dem kaiser in seinen angelegenheiten und bei unterstützung der kirche in Italien hindernisse bereitet würden. Mitth. d. Ver. f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen 16,173 ohne dat. ‒ Dies aktenstück muss längere zeit nach dem aug. 1371 abgefasst sein, da eine rechtfertigung des erzbischofs und dieser wohl eine anklage des kaisers (cf. Riedel II. 2,527) vorhergieng (nach Steinherz in Mitth. d. Instituts 9,616 folgt sie auf eine urk. von 1372 märz 14), fällt aber andererseits wohl früher als die schreiben des kaisers von 1373 märz 5 nr. 6281 und 7381.

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Empfohlene Zitierweise

RI VIII n. 7504, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1372-00-00_1_0_8_0_0_9432_7504
(Abgerufen am 29.03.2024).