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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 7

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Kg. Ludwig verspricht für sich, seine Erben und Nachkommen dem Rat und der Gemeinde aller seiner Bürger in München für vergangene und künftige Dienste, daß sie und ihre Nachkommen nach Ablauf der nächsten sechs Jahre nach kommender Lichtmeß1, für die er und sein Bruder Herzog Rudolf [I. von Oberbayern] sie den Augsburger Juden versetzt haben und nicht besteuern können, in Zukunft jeweils am Frauentag zu Lichtmeß2 nicht mehr an stwr, pet3, gab vnd vordervng als 600 Pfund Münchener Pfennige4 zu geben haben, und sagt zu, daß er dies auf Anforderung auch von seinem Bruder und dessen Erben sobald wie möglich bestätigen lassen will. Geben [...] ze Mve nchen 1315 der naehsten mitichen nach vnser frawen tag, als sie verschied, r.a. 15.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. dt. im Stadt A München, A I a (Privilegien) Nr. 173; Königssiegel (Posse, Siegel 1 Tf. 50, 5) an Pressel (A). — Kopialbuch 14. Jh. ebd., Zimelie 15 fol. 8r. — Kopialbuch 15. Jh. ebd., Bürgermeister und Rat 1/6 fol. 28v, — 4 Abschriften 15. Jh. ebd., Bürgermeister und Rat 2/1. — Vidimus des öffentlichen Notars Michael Renngollt von Ingolstadt, Bürgers zu München, von 1553 November 27 ebd., A I a (Privilegien) Nr. 174. — Kopialbuch von 1659 in der BayStB München, Cgm 2087 fol. 34r -35r. — Kopialbuch 17. Jh. im StadtA München, Zimelie 16 fol. 69v. — Kopialbuch 17. Jh. ebd., Bürgermeister und Rat 1/3 fol. 61r -62r. — Kopialbuch 18. Jh. ebd., Bürgermeister und Rat 1/4 S. 58-60. — Kopialbuch 18. Jh. ebd., Bürgermeister und Rat 1/5 fol. 37r -38r. — Kopialbuch 18. Jh. in der BayStB München, Cgm 2087a fol. 37r-v. — Kopialbuch 18. Jh. in der UnivB München, 2o Cod. ms. 491 fol. 43r-v.

BERGMANN, München S. 99 Nr. 106. — MB 35,2 S. 48 Nr. 40 (aus A). — DIRR, Denkmäler S. 83 Nr. 51 (aus A).

BÖHMER, RI S. 10 Nr. 150. — BANSA, Studien S. 126 (Schr. H 12). — STAHLEDER, Chronik S. 84.

Anmerkungen

  1. 1Nach 1322 Februar 2.
  2. 2Februar 2.
  3. 3Vgl. auch die Urkunde Markgraf Ludwigs von Brandenburg von 1356 Juli 2, in der er seinen Untertanen in Oberbayern verspricht, daß er nach der Bede, die sie ihm nicht schuldig wären gewesen zu geben von den genaden vnd von der brief wegen, die in vnser [...] vater selig [...] vormals geben hat, keine weitere mehr erhebt (Abschrift Pap. dt. 18. Jh. im StadtA München, Bürgermeister und Rat Nr. 65); ebd. auch gleichartige Versprechungen Herzog Albrechts III. von Bayern von 1458 August 16 und Kurfürst Maximilians III. Joseph von 1747 Juli 17.
  4. 4Vgl. Nr. 698.
  5. 5Zur Urkunde WOLF, Chronik S. 304; MUFFAT, München S. 10; SCHULTHEISS, Gewerbeverfassung S. 60; STÖRMER, Stadtherr S. 261; WANDERWITZ, Beziehungen S. 170. — Vgl. die Bestätigungsurkunden Markgraf Ludwigs von Brandenburg von 1349 September 20 für alle Urkunden, die Rat und Bürger von München von vnserm lieben herren vnd vater dem keiser haben (DIRR, Denkmäler S. 173 Nr. 112), Herzog Meinhards von Bayern und Graf von Tirol von 1361 November 8 (MB 35, 2 S. 105 Nr. 86) und Herzog Ottos V. von Bayern von 1376 Juli 6 (ebd. S. 136 Nr. 109). Ebenso das Versprechen Markgraf Ludwigs von Brandenburg und der Herzöge Ludwig VI. und Otto V. von Bayern von 1350 September 11, die Steuer, die sie nach irer brief sag schulden, nicht mehr im voraus zu verpfänden (DIRR, Denkmäler S. 175 Nr. 114).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 7 n. 56, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1315-08-20_1_0_7_7_0_56_56
(Abgerufen am 20.04.2024).