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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 4

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Kg. Ludwig teilt Siglino dicto Pilgrein1 [Bürger]meister und Rat (consules) von Straßburg mit, er habe ihre ihm zugesandte Klage gegen Hannemann von Lichtenberg sorgfältig geprüft und werde wegen dieser Angelegenheit und auch aus anderen Gründen unverzüglich besondere Gesandte ins Elsaß senden, die mit ihnen und seinen Landvögten [Heinrich von Finstingen und Albert Hummel von Lichtenberg] über die Wiederherstellung des Friedens und der Eintracht verhandeln sollen.

Originaldatierung:
Dat. in Nurenberg XIIo kalend. Aprilis, r.a. 9.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. lat. in den Archives Municipales de Strasbourg, AA Nr. 75 Nr. 6; mit ehemals zum Verschluß rückwärts aufgedrücktem Königssekret (Posse 1, Tf. 50,6) aus rotem Wachs. Adresse von gleicher Hand: Prudentibus viris Syglino dicto Pilgrein, magistro, consulibus civitatis Argentinensis, fidelibus nostris dilectis.

Böhmer, Acta S. 492 Nr. 716. — Wiegand-Schulte, UB Straßburg 2 S. 372 Nr. 423 (aus A). — MGH Const. 5 S. 570 Nr. 730 (aus A).

Böhmer, RI S. 355 Nr. 3203. — Bansa, Studien S. 144 (Schreiber H 17). — Battenberg, Reg. Hofgericht S. 32 Nr. 50.

Kommentar

Vgl. auch die weiteren Urkunden Ludwigs für Heinrich von Finstingen.2

Anmerkungen

  1. 1Im Gegensatz zu der Annahme Battenbergs a.a.O. ist Ritter Siglin Pilgrein niemals als Bürgermeister der Stadt Straßburg belegt, jedoch mehrfach als Ratsmitglied seit 1319 (vgl. Wiegand-Schulte, UB Straßburg 5 S. 429 ff.).
  2. 21323 Februar 25, [Ingolstadt]: Kg. Ludwig verspricht Heinrich von Finstingen Schadenersatz (Überl.: Regest in Urkundenrepertorium von 1697 in der Bibliothéque Nationale Paris, Ms. Fr. 4882 pag. 5020 Nr. 6; Reg.: Hüttebräuker, Bericht S. 435 Nr. 13). 1324 Juni 21, Frankfurt [am Main]: Kg. Ludwig weist Heinrich von Finstingen als Schadenersatz Geld in Hagenau an (Überl.: Regest in Urkundenrepertorium von 1697 in der Bibliothéque Nationale Paris, Ms. Fr. 4882 pag. 5020 Nr. 8; Reg.: Hüttebräuker, Bericht S. 436 Nr. 14). 1325 Januar 28, Ulm: Kg. Ludwig befiehlt den Juden zu Hagenau, Heinrich von Finstingen die dem Reich zustehenden Verpflichtungen zu leisten, bis dieser 300 Pfund Straßburger empfangen haben wird, und quittiert darüber unter Vorbehalt der Zahlung (Überl.: Eintrag lat. im älteren Reichsregister (R) im BHStAM, Staatsverwaltung 3520 fol. 113,1, Druck: Bansa, Register 1 S. 198 Nr. 205 (aus R). — Reg.: Böhmer, RI S. 46 Nr. 785).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 4 n. 23, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1323-03-21_2_0_7_4_0_23_23
(Abgerufen am 29.03.2024).