Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ludwig - [RI VII] H. 3 n. 476

1342 April 13, München

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Ks. Ludwig bestätigt zu seinem, seiner Vofahren und Nachkommen Seelenheil Abt und Konvent [des Zisterzienserklosters] Fürstenfeld das von seinem verstorbenen Vetter Herzog Otto [IV.] von [Nieder]bayern verliehene Recht, jährlich 2¹ Salzäschen, pu^e tzschen² oder kleines³ Salz, zu Wasser und zu Lande frei durch sein Land Bayern zu führen, in aller der weis vnd mazz, als die brief sagent, die er in darv^e ber geben vnd verschriben hat⁴, und untersagt allen seinen jetzigen und künftigen Amtleuten, Viztumen, Richtern, Mautnern und Zöllnern, die Empfänger zu Lande und zu Wasser darin zu beeinträchtigen.

Originaldatierung:

Geben [...] ze Mu^e nchen an samptztag nach vsgender Osterwochen 1342, r.a. 28, i.a. 15⁵.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. dt. im HStA München, KU Fürstenfeld 2945 (früher 311/2 = KLS 845 1/2); Kaisersiegel mit Rücksiegel (Posse 1 Tf. 51,1/2) — eingenäht — an roten Seidenfaden.

RB 7 S. 333. — Böhmer, RI S. 140 Nr. 2233. — Bansa, Studien S. 325. — Moser S. 120 (Schr. K 25).

Anmerkungen

1. ¹Verfälscht durch Ergänzung und Rasur: (zw)en; in der Vorgängerurkunde des Herzogs Otto ist ebenso 1 zu 2 Äschen verfälscht, Bansa, Studien S. 324, nicht aber in den Bestätigungen durch Kaiserin Margarete und Herzog Stephan II. von Bayern von 1348 Mai 25, 1357 Februar 26 und 1360 Juni 17 (MB 9 S. 185 Nr. 97; RB 8 S. 368, 9 S. 17). Vgl. die Bestätigung der 2 Äschen durch Markgraf Ludwig von Brandenburg und die Herzöge von Bayern Stephan II., Friedrich, Stephan III., Ernst, Ludwig VII. von 1357 Juli 24, 1373 Juni 2, 1375 Juni 26, 1382 September 7, 1399 Oktober 26, 1444 Februar 29 (Abschrift Pap. dt. 16. Jh. im HStA München, KL Fürstenfeld 599 (ungezählt); MB 9 S. 232 Nr. 129; RB 8 S. 376, 9 S. 298, 331, 10 S. 98, 165); Bansa, Studien S. 324—328.
2. ²Fässer. Zum Maß Wanderwitz S. 323.
3. ³Verfälscht durch Ergänzung und Rasur: (chlain)em aus weitem, Bansa, Studien S. 325.
4. ⁴Urkunde von 1331 November 3 (MB 9 S. 159 Nr. 71; RB 6 S. 388).
5. ⁵Vgl. Nr. 314; auch Nr. 88 und 119, 588.