Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ludwig - [RI VII] H. 3 n. 297

[1330—1332 Juni 15]¹

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Ks. Ludwig überträgt Meister, Abt und Konvent des Benediktinerklosters Ettal die Burg Eschenlohe, den Markt Murnau mit Gütern und Zubehör, Mühlen, Gewässern, Waid, Wald, Äckern, Wiesen, Fischenz, Gericht und Zubehör² sowie die Patronatsrechte der Kirchen zu Eschenlohe, Staffelsee³ und Huglfing zu rechtem Eigen⁴.

Überlieferung/Literatur

Orig. und Kopien bisher nicht aufgetaucht, ergibt sich aus: 1332 Juni 15, Bischof Ulrich [II.] von Augsburg verkauft für 1200 Pfund Augsburger Pfennige kayser Ludowigen [...] Eschenloh vnsers gotzhuses burch, Murnawe den marcgte mit [...] gu^o ten, swaz darzv^o geho^e rt, [...] mu^e len, wazzer, wayd, walde, aechker, wisen, vischencz vnd gericht vnd swaz darzvgeho^e rt, [...] die chirchensaetze der chirchen ze Eschenloch, ze Staffelse vnd ze Hugolfingen [...] mit allen den rehten, als wir si bizher besezzen vnd braht haben, wobei Ks. Ludwig diuselben gu^o t hat [...] geben dem mayster, dem abte vnd dem conuent gemainklich dez chlosters vnser frowen in dem Etal, siner niwen stift, ze rehtem aigen (Orig. Perg. dt. im HStA München, KU Ettal 2 (früher KLS 514); Kopialbuch 15. Jh. ebd., KL Ettal 10/1 Heft 1; Vidimus des Abtes Ulrich III. von Steingaden von 1516 September 6 ebd., KU Ettal 269; Abschrift 17. Jh. ebd., KL Ettal 11; Abschrift 17. Jh. ebd., KL Ettal 11 1/2; Abschriften 17. Jh. ebd. KL Ettal 83 Heft 5, 8; Abschrift 18. Jh. ebd., KL Ettal 10/II Heft 14; Abschrift 18. Jh. liegt dem Orig. bei. — Hund-Gewold (1620) 2 S. 298; (1719) 2 S. 206; MB 7 S. 233 Nr. 5; RB 7 S. 18; Bock, Ettal S. 102 Nr. 7).

Anmerkungen

1. ¹Der Terminus post quem ergibt sich aus der Gründung des Klosters Ettal.
2. ²Albrecht S. 29 spezifiziert anhand des Salbuches 14. Jh. (Perg. lat. im HStA München, KL Ettal 31), welche Besitzungen gemeint sind; S. 30 zur fraglichen Rückführung weiterer Besitzungen auf Ks. Ludwig. — Vgl. die Bestätigung durch Herzog Stephan II. von Bayern von 1370 Mai 13 (MB 7 S. 265 Nr. 34; RB 9 S. 238).
3. ³Vgl. die Inkorporation durch Bischof Heinrich III. von Augsburg in Nr. 448; Zoepfl S. 286.
4. ⁴Zum Verkauf Dorn, Güter S. 163.