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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 3

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Kg. Ludwig (1) überträgt den Bürgern zu Ingolstadt und dem Land angesichts ihrer Treue und Dienste die Rechte gegenüber den Juden zu Ingolstadt, wie sie die Augsburger Bürger gegenüber den dortigen Juden haben, (2) gesteht umgekehrt den Juden zu Ingolstadt die gleichen Rechte gegenüber den Bürgern zu, wie sie die Augsburger Juden gegenüber den dortigen Bürgern haben, und (3) widerruft seine, seines Bruders2 und seiner Vorgänger Handfesten für die Juden zu Ingolstadt, die gegen christliches Recht verstoßen.

Originaldatierung:
Daz geschae ch 1316 an dem Phingstabent, r.a. 23.

Überlieferung/Literatur

Abschrift dt. im Kopialbuch aus dem Kloster Frauenzell Pap. von 1398 in der StB München, Cgm 2156 fol. 6r4.

Hübner 1 S. 41.

Böhmer, RI S. 270 Nr. 2625. — Schneider, Handschriften S. 331.

Anmerkungen

  1. 1Ludwig urkundet bis Mai 19 in Nürnberg und dann wieder Juli 9 bei Nördlingen.
  2. 2Herzog Rudolf I. von Oberbayern. Urkunde nicht erhalten, fallt wohl noch in die Herzogszeit.
  3. 3Zur Urkunde Ostermair, Beiträge S. 7, Auernhammer S. 38, Freilinger, Ingolstadt S. 70.
  4. 4Das Ingolstädter Privilegienbuch ist spätestens im 17. Jh. in den Besitz des Klosters Frauenzell gelangt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 3 n. 35, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1316-05-29_1_0_7_3_0_35_35
(Abgerufen am 28.03.2024).