Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Ludwig - [RI VII] H. 2 n. 130

1330 September 1, Ravensburg

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Ks. Ludwig (1) verleiht den Bürgern seiner und des Reiches Stadt Breisach [am Rhein] das dortige Ungeld, (2) erlaubt ihnen, die Stadt nach ihrem Gutdünken zu bebauen, unbeschadet seiner Burg daselbst¹, und (3) setzt fest, daß nach seinem Tode derjenige, der alsdann die Burg seinetwegen oder von des Reiches wegen innehabe, diese dem Rat der Stadt Breisach einantworte und dieser sie solange besitze, bis ein neuer König gewählt sei².

Originaldatierung:

ze Rauenspurch, an sant Giligen tag 1330, r.a. 16, i.a. 3.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. dt. — beschädigt — im Stadtarchiv Freiburg im Breisgau, Abt. L: Stadtarchiv Breisach am Rhein, Urk. Nr. 16; Kaisersiegel — verloren — (Posse 1, Tf. 51,1) ehemals an roten Seidenfäden.

MGH Const. 6/1 S. 717 Nr. 862 (aus A).

Gengler S. 311 Nr. 6. — Poinsignon, Breisach S. n 6 Nr. 16.

Anmerkungen

1. ¹Vgl. die Urkunde König Friedrichs des Schönen von 1315 März 29, in der er der Bürgerschaft zu Breisach am Rhein erlaubt, die Stadt nach ihrem besten Vermögen zu befestigen und mit einer Mauer zu umgeben (Überl.: Orig. Perg. lat. im Stadtarchiv Freiburg im Breisgau, Abt. L: Stadtarchiv Breisach am Rhein, Urk. Nr. 7; Reg.: Gross S. 20 Nr. 135).
2. ²Vgl. die Urkunde König Friedrichs des Schönen von 1315 März 29, in der er befiehlt im Vertrauen auf die Bürgerschaft der Stadt Breisach am Rhein, daß beim Tode eines jeden Kaisers der jeweilige Vogt oder Schultheiß von Breisach am Rhein die Reichsburg daselbst schließe und diese bis zur Übergabe an den neuen König bewache (Überl.: ehemals Orig. Perg. lat. im Stadtarchiv Freiburg im Breisgau, Abt. L: Stadtarchiv Breisach am Rhein, Urk. Nr. 6; Reg.: Gross S. 20 Nr. 136).