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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 2

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Kg. Ludwig weist Bischof Emicho von Speyer und dessen Nachfolgern für geleistete und noch zu leistende Dienste 1300 Pfund Haller auf die nächsteingehenden Reichsgefälle seiner Bürger von Hagenau an; sollten diese bereits vergeben sein, soll sich der Empfänger die Summe von den Abgaben der dortigen Juden holen; niemand soll von diesen etwas eintreiben, bis dem Empfänger die Schuld völlig beglichen ist.

Originaldatierung:
Datum Spire, idus Januarii, r.a. 1.

Überlieferung/Literatur

Abschrift lat. im Kopialbuch 15. Jh. im GLA Karlsruhe 67/279 fol. 39r.

Remling, UB Speyer 1 S. 473 Nr. 503.

Böhmer S. 350 Nr. 3147. — Wiener, Juden S. 25 Nr. 7.

Kommentar

Offenbar hatte die Stadt Hagenau gegen diese Anweisung erfolgreich protestiert, denn 1315 März 4 (Druck: MGH Const. 5 S. 191 Nr. 215) verspricht Ludwig dieser, daß er weder ihre Juden- noch die Stadtsteuer verpfänden wolle. 1315 März 17 gibt ihnen König Friedrich der Schöne ein entsprechendes Privileg (Überl.: Orig. Perg. lat. in der UB Heidelberg, Urkunde Nr. 47; Reg.: Gross S. 17 Nr. 110).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 2 n. 12, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1315-01-13_1_0_7_2_0_12_12
(Abgerufen am 28.03.2024).