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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) - [RI VII] H. 2

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Kg. Ludwig erklärt, dem Grafen Konrad [II.] von Freiburg [im Breisgau] für geleistete und noch zu leistende Dienste gegen die Herzöge von Österreich und ihre Helfer, seine und des Reiches Feinde und Widersacher, 2000 Pfund Haller zu schulden, verspricht, die Hälfte dieser Summe zu santte Johannes mes zu sunjechten, daz aller nechst kommen sol (1315 Juni 24), und den Rest dar nach zwusschunt den zwen vnser frowen messen (15. August bis 8. September 1315) anzuweisen, und erteilt Konrad für den Fall, daß er die genannten Summen zu den betreffenden Terminen nicht bezahlen solle, die Erlaubnis, ihn zu pfänden und anzugreifen, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden, nimmt aber von der Pfändung ausdrücklich sein Hofgesinde aus.

Originaldatierung:
Dirre brief ist gegeben 1315 an deme nesten durrestare vor deme Zwolften tage r.a. 1.

Überlieferung/Literatur

Orig. Perg. dt. im GLA Karlsruhe, D 200; Königssiegel (Posse 1, Tf. 50,5) an Pressel, auf der Rückseite Registrata-Vermerk1 „R“.

Dambacher, Freiburg S. 96 (aus A). — MGH Const. 5 S. 173 Nr. 188.

Böhmer S. 317 Nr. 2936. — Weech, Kaiserurkunden S. 89 Nr. 200. — Gross S. 10 Nr. 57. — Hefele, UB Freiburg S. 251 Nr. 343.

Kommentar

Zur Sache vgl. Riezler, Fürstenberg S. 135 und 139 f. — Als Parallelfall für die in dieser Urkunde ausgesprochene „Pfandfreiheit“ des königlichen Hofgesindes vgl. Nr. 18 und Reg. LdB 1 S. 6 Nr. 9.

Anmerkungen

  1. 1Vgl. dazu Bansa, Studien S. 15 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 2 n. 8, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1315-01-02_2_0_7_2_0_8_8
(Abgerufen am 28.03.2024).