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[RI VII] Ludwig der Bayer (1314-1347) – [RI VII] H. 12

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Kg. Ludwig schreibt seinem Viztum am Rhein Gottfried Pauler1, dass er nicht glaubt, dieser wisse nichts von der Verpfändung seiner Burg Lindenfels samt Zubehör und Einkünften an den Erzbischof Peter von Mainz aufgrund einer jüngst zwischen ihm und seinem Bruder Pfalzgraf Rudolf [I.] bei Rhein, Herzog von [Ober]bayern, geschlossenen Vereinbarung2, und befiehlt ihm, dem Erzbischof die Burg auf dessen persönliche, schriftliche oder durch Boten überbrachte Aufforderung widerspruchslos zu übergeben.3

Originaldatierung:
Dat. Nueremberg 1315 VIIIo kalend. Iunii, r.a. 1.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Orig. Perg. lat. im StA Würzburg, Domkapitel Mainz Urk. sub dato (AS: BayHStA München, KLS 55); Spuren des nicht zum Verschluss rückwärts aufgedrückten Königssiegels (Posse, Siegel 1 Tf. 50,5) aus gelbem Wachs; 12,5×21,7, Ssp. 7,5×19, keine Plica (A).

Druck: MGH Const. 5 S. 234 Nr. 271 (aus A).

Reg.: Vogt-Otto, Reg. Mainz 1/1 S. 328 Nr. 1774. – Bansa, Studien S. 206 (1. Schreiber des Erzbischofs von Mainz). – Sprinkart, Kanzlei S. 550 Nr. 1440.

Anmerkungen

  1. 1Zu Gottfried Pauler, Viztum am Rhein, (belegt seit 1300) Sprinkart, Kanzlei S. 232f.
  2. 2Vgl. Nr. 3 und Friedensvertrag zwischen Kg. Ludwig und Pfalzgraf Rudolf I. bei Rhein von 1315 Mai 6, in dem letzterer unter anderem der Verpfändung der Burg Lindenfels an den Erzbischof zustimmt (Orig. Perg. dt. im BayHStA München, Kurbayern Urk. 12068. MGH Const. 5 S. 229-232 Nr. 268; Böhmer, RI S. 6 Nr. 99, Reg.LdB 5 S. 8 Nr. 14, 7 S. 16f. Nr. 33).
  3. 2Vgl. Nr. 20 Artikel (2c, Nr. 40. – Zur Urkunde Wiessner, Beziehungen S. 79; Homann, Kurkolleg S. 134; Grathoff, Mainzer Erzbischofsburgen S. 302.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

[RI VII] H. 12 n. 29, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f189ee71-2b32-43f0-b476-a4dbebc4d444
(Abgerufen am 18.04.2024).