Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Heinrich VII. - RI VI,4,2 n. 587

1310 August 17

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Für ihren Herrn König Heinrich den Adligen Hugo von Montfort und Wilhelm von Enna und deren Erben 92 Mark reinen und lötigen Silbers, Straßburger Gewichtes, zahlbar bis zum nächsten Weihnachtsfest, schuldig zu sein, erklären Bürgermeister, Rat und Bürger von Hagenau. Als Bürgen dafür stellen sie die Schöffen Otto von Eschbach, Wolfram Clos, Reinfried von Stalnhofen, Heinzemann von Scheiden, Johann Winsense und Otto Kantzen, den Schreiber Reinher sowie die Hagenauer Bürger Johann, Volkwin, Trutmann Erlewins und Bisemann, die sich, wenn der Betrag nicht vor dem Termin gezahlt wird, auf Mahnung der Gläubiger für vier Wochen ins Einlager begeben werden, bis die Summe mit Zinsen (beide ho^vbet gu^et und schade) bezahlt ist. Sollte die Zahlung nach den vier Wochen nicht geleistet sein, sollen sie das Geld bei Juden oder anderswo leihen, wobei Bürgermeister, Rat und Bürger von Hagenau die Zinsen übernehmen. Wenn die Bürgen die Leistung nicht erbringen, dürfen die Gläubiger die Aussteller, ihre Bürgen, ihre Stadt (stat) und deren Bürger angreifen und ausrauben (angriffen und phende), mit oder ohne Gerichtsurteil, wie es ihnen zupaß kommt, wobei dies weder geistliches oder weltliches Gericht noch den Landfrieden betreffen soll; den entstehenden Schaden geloben die Aussteller zu ersetzen. – Wir .. der meister, der rat und die burger gemeinlichen von Hagenowe tu^ent kunt allen den, die disen brief gesehent oder geho^erent lesen.

Originaldatierung:

gegeben an dem ersten mantage von sante Laurencien tage

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, Siegel fehlt, Einschnitte für Pergamentstreifen vorhanden) Pisa, Archivio Capitolare, Nr. 1318.

Drucke: Kopp, Geschichtsblätter 1 (1854) Beilagen S. 172f. Nr. 1; Ficker, Überreste (...1854) S. 220f. Nr. 62 = Ficker, Überreste Pisa, S. 84f. Nr. 62 (mit irriger Archivsignatur »n. 1317«).

Regest: -.