Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Heinrich VII. - RI VI,4,2 n. 382

1310 Januar 31, Nürnberg

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König Heinrich bestätigt, eingedenk der willkommenen und treuen Dienste, die Burggraf Friedrich [IV.] von Nürnberg ihm und dem Reich bisher leistete und zukünftig leisten kann, jenem alle Begnadungen, Schenkungen, Zugeständnisse und Verpfändungen, die ihm von Heinrichs Vorgängern, den Römerkaisern und -königen, zu Recht verliehen worden waren und vorausschauend gelten sollen. – Nos Heinr. [...]. Ad universorum sacri Romani imperii fidelium noticiam volumus pervenire.

Originaldatierung:

dat. apud Nuremberg, II kln. Febr.

Überlieferung/Literatur

*Gleichzeitige Abschrift aus der königlichen Kanzlei (Pergament, stark beschädigt) Pisa, Achivio Capitolare, Nr. 1320; Abschrift vom Ende des 14. Jh. im Älteren Ankunftsbuch des Burggraftums Nürnberg, Nürnberg, StaatsA, Fürstentum Ansbach Kopialbücher Nr. 1 fol. 34v; Abschrift des 17. Jh. im Schwarzbuch der Reichstadt Nürnberg fol. 9r–v Nr. 11, ebd., Amts- und Standbücher Nr. 49.

Drucke: Sinold gen. von Schütz, Corpus historiae Brandenburgicae, 1 IV (o. J.) S. 176 Nr. 143; von Stillfried/Maercker, Monumenta Zollerana. Urkundenbuch 2, S. 302 Nr. 475.

Regesten: Böhmer (1831) Nr. 5273 und ders., Heinrich VII. (...1844) Nr. 208 zum 30. Januar; Ficker, Überreste (...1854) S. 219 Nr. 58 = Ficker, Überreste Pisa, S. 83 Nr. 58.

Kommentar

Zur gemeinsamen Überlieferung mit drei Stücken vom selben Tag und Ort vgl. oben den Kommentar zu Nr. 379. Wenn Böhmer a.a.O. (...1844) den Itinerarort Nürnberg »wahrscheinlich durch die böhmischen angelegenheiten veranlasst« sieht, gilt dies auch für die älteste Überlieferung dieses Diplomtexts, zumal Friedrich IV. dann 1310 /1311 an König Johanns Böhmenzug teilnahm; Cronica Aule Regie I 108 bei Emler (1884) S. 170 Sp. 1 und Loserth (1875) S. 305.