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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich gibt seine freiwillige und ausdrückliche Zustimmung zum Kauf der reichslehnbaren Hütwiese am Ehenbach mit dem anliegenden Werder bei dem Dorf Neunaigen durch Konrad, Pfarrer der Kirche von Perschen, der damit den Lebensunterhalt für einen dritten Priester finanzieren will, den Konrad einzusetzen befohlen hat, weil es dort bisher nur zwei Priester gab, die das ihnen anvertraute Volk nicht den Erfordernissen entsprechend leiten und führen können. Darüber hinaus wandelt Heinrich aus königlicher Freigebigkeit die zum Unterhalt des genannten dritten Priesters bestimmte, bislang reichslehnbare Wiese mit dem Werder in Eigengut um. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Si ad augmentum cultus divini.

Originaldatierung:
dat. in Nvremberg VI idus Marcii

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, Siegelbruchstück an Pergamentstreifen) München, HStA, Hst. Regensburg 211 (früher KS 1213), mit jüngeren Rückschriften; Abschrift des 17. Jh. im Kopialbuch über die Stiftsmessen zu Nabburg, Regensburg, Bischöfliches Zentralarchiv, PfA Nabburg Lit. 2, S. 44.

Druck: -.

Regesten: Lang, Regesta S. 172; Böhmer, Heinrich VII., Nr. 213.

Kommentar

Neunaigen ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Wernberg-Köblitz, ca. 10 km nnö. Nabburgs. Der Ehenbach entspringt sw. von Ehenfeld und mündet bei Kettnitzmühle, ca. 13 km flußaufwärts von Nabburg, in die Naab. – Perschen was bis 1419 der Pfarrsitz für die benachbarte Stadt Nabburg; wohl erst im Zuge der Bedrohung durch die Hussiten wurde er in die Stadt verlegt; Heribert Batzl in: Handbuch hist. Stätten »Bayern« (21974) S. 491.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 391, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ec434bd2-d2b7-48c8-829c-dd3df87afb86
(Abgerufen am 29.03.2024).