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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich beauftragt seinen Blutserwandten Graf Robert [III.] von Flandern, Bruder (fratrem) Johann, Herrn von Beveren, in Burg Beveren und allen ihren Zubehörden treu zu schützen und zu verteidigen; diese Güter waren zum Teil Allodien, die Johann dem König zu Lehen aufgetragen hat und in denen nach Johanns Willen König Heinrichs Neffen von Gaesbeck nachfolgen sollen. Der Graf soll nicht zulassen, daß Johann von irgendjemandem daran Schaden zugefügt wird, und ihm zu deren Schutz wirksam mit Rat und Hilfe zur Seite stehen. – Spectabili viro consanguineo ac fideli suo dilecto.

Originaldatierung:
datum apud Bernam, kln. Octobr.

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, Spuren eines rückseitig aufgedrückten roten Verschlußsiegels) Brüssel, Archives Générales du Royaume de Belgique, Chartes des Brabant Nr. 228 mit Rückschriften, darunter von gleicher Hand die Adresse Spectabili viro consanguineo et fideli suo dilecto Rob. comiti Flandren. sowie zeitgenössisch de par lempereur de Rome Henri pur le cire de Bevre pur frere Jehan de Bevre.

Druck: -.

Regest: Verkooren, Inventaire 1 (1910) Nr. 228.

Kommentar

Mit König Heinrichs »Neffen von Gaesbeck« sind die Söhne seiner ältesten Schwester Felicitas gemeint, die mit Jean de Louvain, Herrn von Gaesbeck und Herstal, Herrn von Montcornet, verheiratet war. Die Kinder aus dieser Ehe waren Henry de Louvain, Baron de Gaesbeck et de Herstal, Jean de Louvain, Seigneur de Montcornet, und Beatrix de Louvain; Donat, Genealogische Untersuchungen (1923) S. 86f. – Die genaue Bedeutung von frater/frere bleibt offen.

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 686, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e83409c8-3c36-4c3f-8b43-006667f7baac
(Abgerufen am 19.04.2024).