Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Heinrich VII. - RI VI,4,2 n. 405

1310 April 2, Nördlingen

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König Heinrich gibt dem [Reichs-]Landvogt des Elsaß, dem Adligen Jofried [I.] von Leiningen[-Hardenburg], urkundlich Vollmacht, die unter seiner Verwaltung verpfändeten Reichsgüter (bona imperii) zu gleichem Recht und gleichen Bedingungen im Namen des Königs auszulösen, zu denen sie bekanntlich verpfändet wurden. – Nobili viro Ioffrido de Lining.

Originaldatierung:

datum No^erdelingen, IIII^O non. Apprilis

Überlieferung/Literatur

*Abschrift des 14. Jh. auf Papier, Amorbach, Fürstlich Leiningisches Archiv, Urkunden Leiningen 1310 IV 2 unter der Überschrift Daz er an sich gewinnen mag dez richez versetzet gůt.

Drucke: Acta Imperii Selecta (1870) S. 428 Nr. 607 nach einer Abschrift Lehmanns »aus einem copialbuche im fürstl. Leinigen’schen archive zu Amorbach«; Schwalm, MGH Const. 4, S. 296f. Nr. 349 nach Böhmer, mit kleinen Korrekturen.

Regesten: Böhmer, Heinrich VII. (...1849) Nr. 571; Wauters, Table chronologique 8 (1882) S. 384.

Kommentar

Die Vorlage für Lehmanns Abschrift, nach der Böhmer a.a.O. druckt, ist in Amorbach nicht mehr nachweisbar. – Erwähnt bei Lehmann, Urkundliche Geschichte [1863] S. 68 mit irriger Datierung im Text auf 1319, korrekt in Fn. 230; Becker, Geschichte der Reichslandvogtei (1905) S. 28f. und Toussaint, Grafen von Leiningen (1982) S. 199. – Zu Graf Jofried I. von Leiningen-Hardenburg († 1344), der am 8. Mai 1309 erstmals in einem Lehenbrief Abt Konrads von Murbach als Reichslandvogt im Elsaß erscheint, siehe die Kommentare oben zu den Nrn. 89 und 137.