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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich erbittet und fordert ernstlich vom Mainzer Erzbischof Peter [von Aspelt] als seinem Fürsten, dem Kölner Erzbischof Heinrich [II., von Virneburg,] seinen Willebrief zu siegeln, womit er den König aufs höchste erfreuen werde. Denn König Heinrich habe dem Kölner Erzbischof und seiner Kirche ihre Zölle (thelonea), die sie bislang von seinen Vorgängern hatten und die von diesen der Kölner Kirche bestätigt wurden, erneuert und bestätigt, und er habe den Erzbischof zum Vogt der Essener Kirche gemacht und ihm dabei den Hof in Brackel, der ihm und der Kölner Kirche gehöre, zurückgegeben. Seinen übrigen Fürsten habe er dasselbe geschrieben. – Cum venerabili Henrico.

Originaldatierung:
datum Spyre, IIIIto non. Septembr.

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, Reste eines rückseitig aufgedrückten Verschlußsiegels, unter dem Text Einschnitt wie für einen Pergamentstreifen zur Siegelanbringung) Köln, HAStadt, Best. 210 Köln Domstift U 1/833.

Druck: Schwalm, MGH Const. 4, S. 364 Nr. 417.

Regesten: Vogt, Regesten Erzbischöfe Mainz 1, 1, Nr. 1354; Kisky, Regesten der Erzbischöfe von Köln 4, Nr. 542; Rödel, Königs- und Hofgericht 1292–1313 (1992) Nr. 483.

Liste: Lüdicke, Gesamtverzeichnis (1910), Nr. 1295, noch mit Archivort Düsseldorf.

Kommentar

Den erbetenen Willebrief bezüglich der Essener Vogtei und der Rückgabe des Hofes Brackel stellte der Mainzer Erzbischof noch am selben Tag aus, der Willebrief hinsichtlich der Rheinzölle datiert vom 6. September; Drucke: MGH Const. a.a.O. S. 364f. Nr. 418 bzw. S. 368 Nr. 421. – König Heinrichs Privileg über die Kölner Rheinzölle stammt vom 1. September 1310 , die Urkunden bezüglich der Essener Vogtei und die Rückgabe des Hofes Brackel wurden unter dem 2. September 1310 ausgestellt; oben Regest Nr. 606 und unten Nrn. 611f. und 614. – Von den erwähnten Schreiben König Heinrichs an »die übrigen Fürsten« – so statt »Kurfürsten« – ist nur noch das textgleiche an den Brandenburger Markgrafen überliefert (die vorige Nr., mit Kommentar).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 610, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e19a266b-42d2-4e4b-a4c0-31471124b386
(Abgerufen am 24.04.2024).