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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich beschränkt die Gerichtsstandschaft von Laien und Geistlichen auf den König bzw. den Mainzer Erzbischof, seinen Fürsten, für Klagen wegen unvermeidbarer Schäden, die durch seine Bürger in Mühlhausen in dem Streit oder Krieg entstanden, den diese für König und Reich gegen Friedrich [den Freidigen], den Sohn von Thüringens Landgraf Albrecht [dem Entarteten], geführt haben. Er will diese Bürger damit vor ungerechten Kosten bewahren. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Cum per prudentes viros.

Originaldatierung:
dat. Spire, III. non. Septembr.

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, stark beschädigtes Königssiegel an Pergamentstreifen) Mühlhausen, StadtA, Rep. 230.

Druck: Herquet/Schweineberg, UB Mühlhausen (1874) S. 280 Nr. 617.

Regesten: Vogt, Regesten Erzbischöfe Mainz 1, 1, Nr. 1357; Rödel, Königs- und Hofgericht 1292–1313 (1992) Nr. 491.

Kommentar

Die Verwicklung Mühlhausens in den Krieg gegen Friedrich den Freidigen ist oben Nr. 272 angesprochen. Daß in vorliegender Gerichtsstandsverfügung »an alle Reichsgetreuen« der Wettiner Albrecht zum »ehemaligen [!] Landgrafen [...] von Thüringen« abgewertet werde (so Rödel a.a.O.), geht aus dem Text nicht hervor.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 620, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ca849d9c-5acb-4468-8f24-8f4a365d1395
(Abgerufen am 18.04.2024).