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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich verbietet allen seinen Amtsträgern und Zöllnern im gesamten Heiligen Reich, weil er die Unversehrtheit des Dekans und Kapitels der Kirche St. Servatius in Maastricht überall sicherstellen will, das [Stift] entgegen seinen Privilegien durch die Erhebung und Forderung von irgendwelchen Zöllen zu Wasser oder zu Lande und besonders im Rheintal zu belasten. – Henricus [...] universis officialibus et thelonariis suis per sacrum imperium constitutis, fidelibus suis dilectis.

Originaldatierung:
datum apud Lutzelenburgum V idus Iunii

Überlieferung/Literatur

*Abschrift des 17. Jh. im Cartulaire de l’église de Saint-Servais de Maastricht fol. 237r (alt fol. 249r) Paris, BN, Ms. lat. 10180 (früher Cart. 26 Vol. III).

Druck: Winkelmann, Acta Imperii 2, S. 237f. Nr. 369 nach Abschrift von Georg Waitz aus dem Pariser Chartular.

Regesten: Böhmer, Heinrich VII., Nr. 242; Wauters, Table 8, S. 394.

Kommentar

Das Servatiusstift zu Maastricht hatte zuletzt von den Staufern Friedrich II. und Heinrich (VII.) unter dem 9. Dezember 1220 und dem 30. April 1231 Zollbefreiungen erlangt, Regesten: Böhmer/Ficker (1881–1882) Nrn. 1257 und 4193. Da selber an der Maas gelegen, weist die Hervorhebung des Rheins auf entsprechende Handelstätigkeit nicht nur der Brückenstadt ( Deeters, Servatiusstift, 1970, S. 94 und S. 137), sondern auch des Stifts hin. Keine Bezüge zu König und Reich, wohl aber solche zu Heinrich [VII.] als Graf von Luxemburg, weist eine nicht lokalisierte Urkunde vom selben Tag auf, mit der Ritter Siegfried von Löwenstein und seine Erben gräfliche Lehnsleute secundum consuetudinem nobilium virorum comitatus Luccelb. werden; *Original (Pergament, Siegel verloren, 3 Pergamentstreifen vorhanden) Brüssel, Archives Générales du Royaume de Belgique, Chartes du Luxembourg Nr. 498; Abschrift von 1343 im Cartulaire I »Homagia Luxemburgie« fol. 27r, ebd.; Abschrift von 1343 im Cartulaire III »Luxembourg. Cartulaire des Chartes« fol. 474, ebd.; Abschrift von 1541/42 im Cartulaire II »Luxembourg« fol. 39, ebd. – Drucke: Würth-Paquet, Table, S. 144 Nr. 543; Wampach, UQB 7 (1949) S. 379f. Nr. 1297 (ungenau). – Regesten: Wauters, Table 8, S. 394; Verkooren, Inventaire 1 (1910) Nr. 498. – Tatsächlich ist der Löwensteiner nicht als Teilnehmer der Romfahrt bezeugt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 461, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c4198a3d-3f5e-41fd-afe7-0d15594419b3
(Abgerufen am 29.03.2024).