Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Heinrich VII. - RI VI,4,2 n. 390

1310 März 7, Nürnberg

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König Heinrich hat Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Walderbach mit ihren Leuten und allen ihren Gütern in seinen und des Reiches besonderen Schutz genommen. All seinen und des Reichs Getreuen verbietet er, zu Lasten von Abt und Konvent deren Güter aufgrund von Schulden irgendwie zu pfänden oder zu stören, besonders im Dorf Hofstetten; sind doch auf jenen Gütern im eigenen und nicht in des Konvents Namen bei irgendwelchen Personen diejenigen verschuldet, denen Abt und Konvent Güter zur Wahrung und Verwaltung anvertraut haben. – Nos Heinricus [...]. Ad universorum sacri Romani imperii fidelium notitiam volumus perveni[r]e.

Originaldatierung:

datum in Nurnberg, nonis Martii

Überlieferung/Literatur

*Abschrift eines älteren Vidimus durch den öffentlichen Notar Johann Bonnaventura vom 10. Oktober 1719, Amberg, StaatsA, Kloster Walderbach Urkunden 132 (früher München, HStA, KU Walderbach 132).

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Kommentar

In der mehrfach abschriftlichen Überlieferung schließt die Publicatio mit pervenisse. – Walderbach, 10 km westl. von Roding in der Oberpfalz, laut Gründungserzählung des 14. Jh. im Jahr »1143 durch Burggraf Otto I. von Regensburg [aus einem Augustiner-]Chorherrenstift in ein Zisterzienserkloster um[ge]wandelt«, wurde von Papst Alexander III. »zwischen 1177 und 81 [...] dem Schutze der Bamberger Kirche« unterstellt, aber 1277 auch in Königsschutz genommen; Heribert Batzl in: Handbuch hist. Stätten »Bayern« (1961) S. 740f., hier = (21974 = 31981) S. 783, und Böhmer/Redlich/Brühl, Anhang (1969) Nr. 737A vom 10. April 1277. Der Wohnplatz Hofstetten, knapp 15 km sö. von Walderbach, wird gelegentlich selber als »Kl(oster)« angesprochen; Müllers Großes deutsches Ortsbuch (¹⁶1968) S. 501 Sp. 1.