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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich überträgt dem Utrechter Bischof Wido [vom Hennegau], seinem Fürsten, Temporalienverwaltung und Plenarjustiz des Fürstentums dieser Kirche; denn der Bischof sei kürzlich vor ihm erschienen und habe ihm und dem Römischen Reich gehuldigt. Daraufhin habe Heinrich ihn als seinen und des Reiches Fürsten mit den Regalienlehen des bischöflichen Fürstentums, das Wido innehabe, investiert. Daher befiehlt Heinrich allen Lehnsleuten, Ministerialen und Hörigen Widos und der Utrechter Kirche, dem Bischof als seinem Fürsten und ihrem Herrn allenthalben ehrerbietig zu gehorchen. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Romani imperii celsitudo.

Originaldatierung:
dat. Colon. VIIIO kaln. Janr.

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, Siegel verloren, Pergamentpressel vorhanden) Utrecht, Rijksarchief, Bisschoppelijk archief inv. nr. 13; Abschrift des 15. Jh., ebd., inv. nr. 2–1, fol. 147r–v.

Druck: Winkelmann, Acta imperii inedita 2 (1885) S. 231 Nr. 356 nach Abschrift Bethmanns aus dem Original.

Regest: Böhmer, Heinrich VII., Nr. 192.

Kommentar

Abgefaßt nach einem erstmals bei der Belehnung Bischof Johanns III. von Lübeck am 19. November 1274 in der Kanzlei König Rudolfs von Habsburg nachgewiesenen Formular für die Belehnung geistlicher Fürsten. Das Formular wurde in der Kanzlei Heinrichs VII. erstmals verwendet bei der Belehnung Abt Johanns I. von Selz am 30. Oktober 1309, oben Nr. 322; außerdem erscheint es in den Lehnbriefen für Erzbischof Burchard III. von Magdeburg, Bischof Peter von Kamerich und Erzbischof Hugo V. von Besançon unter dem 15. Juli, 24. September bzw. 12. Oktober 1310 , unten Nrn. 528, 677 und 702.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 351, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ac7bff63-5a9b-42a5-bfcf-a188ae9fd340
(Abgerufen am 25.04.2024).