RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,2

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König Heinrich befiehlt den Juden in Oberwesel, seinen Kammerknechten, an seinen Hofmeister, den Adligen Johann [II.] von Braunshorn, und dessen Erben künftig jährlich am Fest des heiligen Martin (11. November) sechzehn Mark Kölner Pfennige, den Pfennig zu drei Heller gerechnet, aus der von ihnen zu leistenden königlichen Steuer auszuzahlen. Denn Johann hat den König gebeten, er möge ihm diese Summe, für die König Heinrichs Vorgänger Römerkönig Adolf Johann als seinen und des Reichs Vasallen gewonnen hat, aus diesen Einkünften zuweisen statt aus der Steuer der Bopparder Bürger (cives nostri Bopardien.). – Universis Iudeis in Wesalia commorantibus, camere sue servis [...]. Cum dive memorie.

Originaldatierung:
dat. in Keysersberg XIIIIO kln. Iunii

Überlieferung/Literatur

*Original (Pergament, beschädigtes Königssiegel an Pergamentstreifen) Prag, Státní ústřední archiv, RAM-L 27 (Bra 12) mit jüngeren Rückschriften; Abschrift des 19. Jh., Koblenz, LHA, Bestand 700, 72 (Nachlaß Adam Goerz) Nr. 117.

Druck: -.

Regest: Mötsch, Regesten Winneburg, Nr. 29.

Kommentar

Die genannte Urkunde König Adolfs vom 15. Februar 1297 fehlt bei Böhmer/Samanek (1948); Regest: Mötsch a.a.O. Nr. 11 (ungenau). Sie wurde von König Heinrich bereits unter dem 11. März 1309 transsumiert; oben Nr. 86. – Der Grußadresse an die Kammerknechte fehlt nach gratiam suam der für andere Empfänger übliche Wunsch (et) omne bonum, wie er z. B. in dem gleichzeitigen Schreiben nach Lübeck steht; die vorige Nr.

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,2 n. 442, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a7bae677-8270-45bf-9ea0-695841f4dfb5
(Abgerufen am 25.04.2024).