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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1

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König Heinrich trägt dem Schultheißen, den Ratmannen und der Bürgergemeinde von Wim­pfen, seinen Getreuen (prudentibus viris .. sculteto, .. consulibus et universitati civium in Wimpina, fidelibus suis dilectis), auf, den Brüdern des Dominikanerordens vom Wimpfener Haus, geistlichen Männern (religiosis viris fratribus ordinis Predicatorum domus Wimpinen.), die sich jeweils bei ihnen aufhalten, an dem ›Forst‹ genannten Wald (silvam quandam dictam ›forst‹), der ihnen durch seine verewigten Vorgänger, die Römischen Könige (donacione dive recordacionis antecessorum nostrorum Romanorum regum), gegeben worden war, für die Deckung ihrer Bedürfnisse ungehindert Anteil zu gewähren. – Prudentibus viris .. sculteto [...]. Cum donacione.

Originaldatierung:
dat. Spire XII klnd. Septembr.

Überlieferung/Literatur

Überlieferung: Original (Pergament, Spuren eines ehemals rückseitig aufgedrückten Verschlußsiegels) Darm­stadt Hessisches StaatsA A 1 Wimpfen 1309 VIII 21 mit zeitgenössischer Rückschrift Littera imperatoris [!] H. de cesione lignorum; von späteren Händen: 1309 und forst. – Druck: -. – Regest: -.

Kommentar

In der Königsjahr-Formel der Datierung fehlt sonst übliches vero. – Das hier privilegierte Dominikanerkloster Wimpfen am Berg ist zu unterscheiden vom älteren Petersstift Wimpfen im Tal; Thomas Berger in: LThK 10 (32001) Sp.1220f. – Mit der an­geblich ausdrücklichen Forstgabe an die Stadt Wimpfen scheint auf den Status der Berggemeinde als Königsstadt an­ge­spielt zu werden; Hubertus Seibert in: Lex. des MA. 9 (1998) Sp.223f. verweist auf entsprechende Maßnahmen vor allem Kai­ser Friedrichs I., König Heinrichs (VII.) und König Rudolfs I. Vor diesem und schließlich auch vor dem königlichen Land­vogt Heinrich von Heilbronn behaupteten sich Wimpfens Bürger 1291 im Besitz von Wald und stockach; Böh­mer/Red­lich (1898) Nr.2439.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,1 n. 259, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-08-21_2_0_6_4_1_301_259
(Abgerufen am 28.03.2024).