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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1

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König Heinrich billigt und bekräftigt dem Abt [der Zisterze] Ebrach (honorabilis et religiosus vir .. abbas monasterii Ebracensis) und seinem Kloster auf seine Bitten das wörtlich inserierte Privileg des Würzburger Bischofs I[ring] vom 1. April 1261 aus Burg Bozoltshein (dat. in castro Bozoltshein, anno Domini MO CC LXIO, kal. Aprilis, indictione IIII, pontificatus nostri anno septimo), worin dieser die dem Kloster durch Hermann von Lisberg gegebenen Güter in [Main-]Bernheim (bona illa in Bernheim, que monasterium suum possidet ex donacione Hermanni de Liebesberg) von Prekarien, der Abgabe von Weizen und von Diensten befreite. Darüber hinaus verbietet er allen Vögten, Untervögten, Schultheißen und anderen königlichen Amtsträgern, dem Wortlaut dieses Privilegs zuwiderzuhandeln, und befiehlt ihnen, den Abt und sein Kloster vielmehr in diesen Gütern gegen jedermann zu schützen. – Königssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fidelibus [...]. Honorabilis et religiosus vir.

Originaldatierung:
dat. in Nuremberg III idus Iulii

Überlieferung/Literatur

Überlieferung: Original (Pergament, Königssiegel an Pergamentstreifen) Bamberg StaatsA Bamberger Urkun­den 1464 (früher: München HStA KS 1202) mit Rückschriften, u.a. (14. Jh.) Heinricus imperator [!] de bonis no­stris in Bernheim [?]; Insert in einer Urkunde Kaiser Rudolfs II. vom 19. Juni 1581, Wien HHStA, Reichs­re­gi­ster Rudolfs II., Bd.14, fol.425r-480v, hier fol.434v-435r. – Druck: -. – Regesten: de Freyberg, Rerum Boi­ca­rum Autographa 5 (1836) S.157; Böhmer, Heinrich VII. (...1844) Nr.120.

Kommentar

Mit Urkunde vom 24. Nov. 1254 hatte Hermann von Lisberg den Zisterziensern von Ebrach seinen Hof in Mainbernheim (ca. 5 km südöstlich von Kitzingen in Unterfranken) samt Mühle als Seelgerät für seinen Vater sowie für seine eigene Bestattung in ihrem Kloster zugesprochen; Weiss, Zister­zien­serabtei Ebrach (1962) S.11 A.56 mit Verweis auf de Lang, Rerum Boi­ca­rum Autographa 3 (1825) S.49. – Iring von Reinstein-Homburg († 1265) war Ostern 1254 zum Bischof geweiht worden; Croni­ca S.Petri Erfordensis moderna zu 1254 bei Holder-Egger, Monumenta Erphesfurtensia (1899) S.246. Da damals die­ses Fest auf den 12. April fiel, lag der 1. April 1261 tatsächlich noch in Irings 7. Amts­jahr.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,1 n. 218, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-07-13_1_0_6_4_1_260_218
(Abgerufen am 28.03.2024).