RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1
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König Heinrich gestattet seinem Fürsten und hochgeliebten Bruder Erzbischof Balduin von Trier (venerabili Bald., archiepiscopo Treueren., principi et germano nostro karissimo), alle Einkünfte von seiner und des Reiches Burg Cochem bei jedwedem Pfandinhaber (omnes redditus castri nostri et imperii in Kocheme, quibuscumque personis pignori obligatos) auszulösen, behält sich und seinen Nachfolgern im Reich (nobis et nostris in imperio successoribus) aber den Rückkauf mit der trierischen Auslösesumme vor. – Majestätssiegel angekündigt. – Ad universorum noticiam volumus pervenire.
- Originaldatierung:
- dat. in Vlma IIIO idus Iunii
Überlieferung/Literatur
Überlieferung: Original (Pergament, Königssiegel an Pergamentstreifen) Koblenz LHA Best. 1 A Nr.4420. – Druck: -. – Regest: Böhmer, Heinrich VII. (...1857) S.XXXIV.
Kommentar
Quasi-privaturkundlicher Intitulatio-Beginn mit Nos Heinricus deutet auf Empfängerdiktat. – Zu Graf Heinrichs VII. Wahlversprechungen an den Kölner Erzbischof Heinrich II. aus dem Haus Virneburg hatte gehört, dafür zu sorgen, daß Erzbischof Balduin den Grafen Robert von Virneburg auf Lebenszeit auch mit der Amtmannschaft in Cochem betraue; oben Regest ac vom 20. September 1308 § 11. Daß die Reichspfandschaft Cochem schon seit Erzbischof Boemund I. (1289-1299) »in den Trierer [Erzstifts-]Besitz« so gut wie eingegliedert, aber erst durch Erzbischof Balduin »endgültig für Trier gewonnen wurde«, betont Berns, Burgenpolitik (1980) S.20, 43 u.ö.; das Vorspiel unter Boemund von Warsberg-Saarbrücken stellt heraus Wolfgang Seibrich in: Gatz/Brodkorb, Bischöfe 1198-1448 (2001) S.798 Sp.1.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI VI,4,1 n. 186, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-06-11_1_0_6_4_1_228_186
(Abgerufen am 28.03.2024).