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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1

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König Heinrich teilt seinen und des Reiches Vögten, Schultheißen, Dienstleuten und Amts­trägern (universis advocatis, scultetis, ministris et officialibus suis et imperii) mit, daß er Äbtis­sin und Konvent des Zisterzienserinnenklosters Feldbach (abbatissam et conventum mona­sterii in Velpach, ordinis Cisterciensis) mit allen ihren Leuten, Besitzungen und Gütern in sei­nen und des Reiches besonderen Schutz genommen habe, und befiehlt den Adressaten, ih­nen zu­künftig keinen Schaden zuzufügen, sondern sie vor solchem zu bewahren, und ver­bie­tet, Ab­gaben oder Dienste von ihnen zu verlangen. – Universis advocatis [...]. Etsi cunctis nostro subiectis dominio.

Originaldatierung:
dat. Constantie, IIe kalnd. Iunii

Überlieferung/Literatur

Überlieferung: Original (Pergament, leicht beschädigtes Königssiegel an brauner geflochtener Seidenschnur) Zü­rich StaatsA W 1 Urkunden der Antiquarischen Gesellschaft Nr.1978; Abschrift des 17.Jh. Frauenfeld StaatsA des Kantons Thurgau Feldbach Nr.64. – Drucke: Zapf, Monumenta anecdota 1 (1785) S.196 Nr.92 zum 21. Mai, angeblich aus Original im Klosterarchiv Feldbach; Thurgauisches UB 4 (1931) S.195f. Nr.1113 zum 27. Mai, aus der Abschrift; *Nachtrag dazu ebd. 7 (1961) S.843 Nr.44 zum 31. Mai. – Regesten: Böhmer (1831) Nr.5212 und ders., Heinrich VII. (...1844) Nr.76 zum 21. Mai; Escher/Schnyder, UB der Stadt und Land­schaft Zürich 13 (1957) Nr.2980a.

Kommentar

Zu Feldbach südwestlich Steckborns Elisabeth Meyer-Marthaler in: Helvetia Sacra 3 III 2 (1982) S.634-664, zur Sache S.638. – Die Damenzisterze »auf der benachbarten Landzunge blieb von der Entwicklung Steckborns zur Stadt abgesondert, [gerade als dieser] 1313 auf Antrag des Reichenauer Abtes das Marktrecht [...] verliehen wurde«; Simon Netzle in: Hand­buch hist. Stätten »Schweiz« (1996) S.620. – Tatsächlich lagen die »Aufsichts- und Visitationspflichten« über Feldbach bei der bedeutenden Zisterze Salem; Reinhard Schneider,GeschichteSalems (...1984) S.127.Salems erster urkundlich faßbarer Kon­takt mit Heinrichs VII. Hof datiert vom 7. Juni 1309, der nächste vom 10. Juni; unten Nrn.181 und 184f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,1 n. 161, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-05-31_1_0_6_4_1_203_161
(Abgerufen am 28.03.2024).