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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1

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König Heinrich erlaubt Äbtissin und Konvent des Zisterzienserinnenklosters Baindt in der Diö­zese Konstanz, seinen Frommen (.. abbatisse et conventui de Bunde, Cystercien. ordinis, Con­stancien. dyocesis, dilectis devotis nostris), sich aus seinem und des Reiches Forst, ge­nannt »Altdorferwald« (de nemoribus nostris et imperii dictis ›Altdorferwalt‹), mit Holz zum Bauen, Heizen und für ihre und ihrer Höfe Um­zäu­nun­gen zu versorgen und dort dreihundert Schweine zu weiden. – Majestätssiegel angekündigt. – Universis sacri Romani imperii fide­li­bus [...]. Thesaurizare feliciter in celesti patria.

Originaldatierung:
dat. Constanc. V. klnd. Iunii

Überlieferung/Literatur

Überlieferung: Original (Pergament, Königssiegel an roten gedrehten und geflochtenen Seidenfäden) Stuttgart HStA H 51 U 201 mit Rückschriften. – Druck: -. – Regest: Böhmer, Heinrich VII. (...1844) Nr.78.

Kommentar

Riechert, Ober­schwäbische Reichsklöster (1986) S.213f. macht darauf aufmerksam, daß unter Heinrich VII. »das Kloster wich­tige Einzelrechte, die in früheren Königsurkunden noch nicht enthalten waren[, erlangte]«. Der Altdorfer Wald liegt öst­lich von Baindt. Die Damen­zisterze selbst unterstand wohl schon damals der geistlichen Aufsicht der 30 km westsüd­west­lich gelegenen Abtei Salem; vgl. Eberhard Gönner in: Handbuch hist. Stätten »Baden-Württemberg« (21980) S.60 mit Reinhard Schneider, Geschichte Salems (...1984) S.37 und 127, beide allerdings ohne Datierung. Salems erster urkundlich faß­barer Kon­takt mit dem Hof Hein­richs VII. datiert vom 7. Juni 1309, der nächste ist nur drei Tage später fixiert: unten Nrn.181. bzw. 184f. – Ein weiteres Diplom Heinrichs VII. erhielt die Zisterze Baindt unter dem 16. Juni 1309, unten Nr.193.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,1 n. 153, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-05-28_2_0_6_4_1_195_153
(Abgerufen am 19.04.2024).