RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1
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König Heinrich verleiht dem Schultheißen, dem Bürgermeister, den Vierundzwanzig, dem Rat und der Gemeinde der Stadt Freiburg im Breisgau, seinen Getreuen (dem schultheizzen, dem burgermeister, den vier und zweinzigen, dem rat und der gemeinde der stat ze Ffribůrg in Brisgowe, unsern liben getriwen), wegen ihrer künftigen treuen Dienste für König und Reich die Gnade, sich nur vor dem Schultheißen ihrer Stadt gerichtlich verantworten zu müssen; wem sie aber Recht verweigern, der darf anderswo Klage führen. – Königssiegel angekündigt. – Wir [...] enbieten den wisen mannen, dem schultheizzen [...]. Durch den getriwen dienst.
- Originaldatierung:
- dirre brief wart gegeben ze Nunbůrg [...] an dem samztage vor Tyburcii et Valeriani
Überlieferung/Literatur
Überlieferung: Original (Pergament, Königssiegel an gedrehten roten Seidenfäden) Freiburg StadtA A 1, I c Nr.12. – Druck: Schreiber, UB der Stadt Freiburg 1 (1828) S.181 Nr.77. – Regesten: Böhmer (1831) Nr.5208; ders., Heinrich VII. (...1844) Nr.60; Battenberg, Gerichtsstandsprivilegien 1 (1983) Nr.217.
Kommentar
Diese erste überlieferte Urkunde Heinrichs VII. in deutscher Sprache benutzt mit dem Anfang Wir Heinrich »privaturkundliches« Eingangsformular; vgl. oben zu Nr.2ff. vom 28. November 1308. Hierbei sowie lediglich mit Ausnahme von Motivierung und Datierung schließt sich das Gerichtsstandsprivileg Heinrichs VII. wörtlich an die ungenannt bleibende Vorurkunde Albrechts I. vom 3. Juni 1301 an, gedruckt bei Schreiber a.a.O. S.162f. Nr.62; Regesten: Battenberg a.a.O. Nr.202; Böhmer, Albrecht I. (...1844) Nr.346, wonach hier nur eine »neuere deutsche übersetzung« mit Ausfall einer Verdeutschung von in castris in der Datierung vorliegt. – Unverständlich Böhmer, Heinrich VII. (...1844) S.254: »Deutsche urkunden von Heinrich existiren nicht.«
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI VI,4,1 n. 117, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-04-12_1_0_6_4_1_159_117
(Abgerufen am 20.04.2024).