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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,4,1

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König Heinrich stiftet in Verehrung der Heiligen Drei Könige drei sehr wertvolle, mit Gold­fran­sen besetzte und mit Gold und wertvollen Edelsteinen ge­schmück­te Baldachine.

Überlieferung/Literatur

Erwähnung: [...] Coloniensem civitatem regiam rex ipse fuerat ingressus et tres reges beatos, regis infantis Chri­sti primos adoratores, tribus pretiosissimis baldechinis [!] aurifrigiatis etiam totidem oblatis auro gem­mis­que pretiosis, suppliciter adoravit [...]; Gesta Baldewini II 2 (in: Wyttenbach/Müller, Gesta Trevirorum inte­gra 2, 1838) S.205.

Kommentar

Zum Brauch, nach der Aachener Königsweihe in Aachen das Reichsheiligtum der Heiligen Drei Könige in Köln auf­zu­su­chen, vgl. Drabek, Reisen und Reisezeremoniell (1964) S.67. Obiger Gesta-Satz wird hier zwar auf »einen kostbaren, mit Gold­fransen ver­zier­ten Baldachin« sowie, davon getrennt, auf »Gold und wertvolle Edelsteine« bezogen; aber von deren Zu­sam­mengehörigkeit mit den drei bei ihm so genannten Thronhimmeln geht aus auch Zenz, Taten der Trierer 5 (1961) S.28 § 222. – Als Stiftungs­da­tum empfiehlt sich die Epiphanias-Oktav, die ja gleichzeitig die Dreikönigsoktav in Köln war; hint­an­gestellt wird damit der obitus tertii regis, der in Köln am 11. Januar begangen wurde; oben Regest Nr.13, Kommentar. – Bal­dachin-Ver­wen­dung bespricht Schenk, Zeremoniell und Politik (2003) S.455-472, zu Heinrich VII. in Köln 1309 und Genua 1311 ebd. S.465 mit A.1119 bzw. S.464.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,4,1 n. 16, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1309-01-06_4_0_6_4_1_58_16
(Abgerufen am 29.03.2024).