Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Adolf - RI VI,2 n. 220

1293 märz 23, Heilbronn

URI Merken

bezeugt, daß in seiner gegenwart k. Rudolfs (natürlicher) sohn graf Albrecht von Löwenstein mit einwilligung seiner ehefrau Luckardis (von Bolanden) das was die beiden im tauschwege für die burgen Bolanden und Sternberg von k. Rudolf (vgl. urk. von 1288 apr. 26, RI. VI 1 n. 2170 und urk. Rudolfs von 1291 juni 18, RI. VI 1 n. 2488) besessen haben, nämlich die burg Magenheim samt dem städtchen Bönnigheim und allem zubehör nach eigens vor ihm (Adolf) darauf geleistetem verzichte (renunciacione et effestucatione [facta coram nobis]) um 2000 mark silber an den edlen Gerlach von Breuberg zu freier Verfügung verkauft habe, diesem und dessen erben aber außerdem für den fall daß dieselben wegen des kaufgegenstandes mit einer klage behelligt werden würden, bis zur bereinigung der strittigen frage den von Albrecht der Luckardis (anläßlich ihrer Vermählung 1284 juni zu Basel, vgl. RI. VI 1 n. 1841a) als morgengabe („dotis” nomine) angewiesenen (dem grafen 1283 mai 18 RI. VI 1 n. 1785 und abermals 1287 nov. 11 RI. VI 1 n. 2129 [vgl. 1288 jan. 18, RI. VI 1 n. 2143] von k. Rudolf verliehenen) getreide- und weinzehnten in Heilbronn zum nutzgenuß überlassen habe; verspricht, den Breuberger in diesem besitz gegen widersacher zu schützen und erteilt den vorerwähnten rechtsgeschäften seine genehmigung. [Dat. in H., X kal. apr., ind. 6, 1293, r. 1].

Überlieferung/Literatur

Or. ([teilw. stark beschädigt] geschrieben von K2; siegel [an perg.-str.] fehlt, bruchstücke liegen bei) im hauptstaatsarch. München [kaisersel. 1079] (A). – Joannis Spicilegium 389 n. 11 (aus kopialb. von 1426 [nach or.], das 1724 [vgl. Joann. 276; 373] im besitz des kurmainz. rates Ludwig de Chanxe war) = Wirtemberg. UB. 10, 125 n. 4360. Knupfer UB. Heilbronn 1 (Württemberg. GQ. 5), 20 n. 52 (reg.).

Kommentar

Magenheim und Bönnigheim sw. v. Heilbronn.

Nachträge (1)