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RI VI Rudolf I. - Heinrich VII. (1273-1313) - RI VI,2

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Eberhard graf von d. Mark, Johann herr von Cuijk, Krafto herr von Greifenstein und Ludwig viztum vom Rheingau, auf deren schiedsspruch könig Adolf und herzog Johann (I.) von Brabant sich geeinigt haben, setzen, indem sie dem könig diesen spruch fällen, fest, daß die güter des herzogtums Limburg binnen vierzehn tagen an herzog Johann ganz ebenso zu verleihen seien wie sie die früheren herzoge von Limburg vom reiche (zu lehen) besessen hätten, und erklären, daß sie über den zwischen dem könig und dem herzog abzuschließenden freundschaftsbund, den zustande zu bringen sie im auftrage dieser beiden übernommen hätten, innerhalb der gleichen frist eine entscheidung treffen würden. [1292, crastino b. Petri et Pauli ap.].

Überlieferung/Literatur

Chartul. d. herzoge v. Brabant B f. 82' im staatsarch. Brüssel (B) – Coll. de chron. belges inéd. 1 (Jan van Heelu ed. Willems, CD.), 560 n. 195; Ernst Hist. du Limbourg 6, 418 n. 322 (aus B). Vgl. auch Schliephake 2, 415/6.

Kommentar

Über diesen schiedsspruch, in dem eine zustimmung erzbischof Siegfrieds von Köln nirgends erwähnt wird und der sich unverkennbar mit dem andernacher übereinkommen (RI. VI 2 n. 9 § 24; vgl. n. 26) in widerspruch setzt, s. Studien (V) 45–47. Im gegensatz zu dem schiedsspruch (vgl. Stud. 45 anm. 4) wird Johann in urkunden Adolfs aus diesen tagen noch nicht herzog von Limburg genannt u. zw. weder in den zeugenreihen der urkunden von juli 1 (RI. VI 2 n. 33; 34) noch in der urk. von juli 6 (VI 2 n. 41). Zum ersten mal, sehen wir, hat Adolf ihn sept. 1 (VI 2 n. 75) mit diesem titel bezeichnet. Die belehnung Johanns mit Limburg muß also jedenfalls zwischen juli 6 und sept. 1 erfolgt sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI VI,2 n. 32, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1292-06-30_4_0_6_2_0_33_32
(Abgerufen am 16.04.2024).