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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,2,3

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schreibt dem erzbischof von Cöln, wie er zwar von ihm manches nachteilige vernehme, wie er iedoch aus vielen angegebenen gründen nicht glauben könne, dass er die sache Ottos verlassen und zu Philipp übertreten wolle; ermahnt ihn zum ausharren bei Otto; meldet ihm, dass seit Markwald (dieser im sept. 1202) herzog Conrad von Spoleto und Otto von Barcstein, der mörder des bischofs von Lüttich, nebst seinem bruder gestorben und ihre partei dadurch fast fast erloschen sei, ihm die sorge wegen Sicilien leichter geworden, wie er denn auch dem iungen Friedrich die schwester des königs von Aragonien verlobt habe, und wie schon boten sie mit ihrer mutter nrch Sicilien abholen; bemerkt schliesslich, dass wegen dem ungehorsam vieler erzbischöfe und bischöfe ein allgemeines concil zu halten sein möchte, dem der angeredete erzbischof persöulich beiwohnen solle. Licet de‒respondere. Reg. Imp. 80. Huill. 1,97. P. 1767. ‒ Dieser brief, welcher mit dem vorhergehenden gleichzeitig zu sein scheint, wurde geschrieben nach dem tode Markwalds im sept. 1202 und vor dem offenen übertritt des erzbischofs Adolf zu Philipp im nov. 1204. In dieser zwischenzeit kann er vermöge seines ausstellortes nur vom oct. 1202 bis apr. 1203 oder märz bis sept. 1204 geschrieben sein. Die erwähnung der verlobung des iungen Friedrich, deren am 5 iuni 1202 zuerst gedacht wird, als einer neuigkeit, dann die bestimmuug des waffenstillstandes von ostern an entschieden für den spätherbst 1202, womit auch die stellung im Reg. Imp. übereinstimmt. Vergl. wegen den damals schon zwischen Otto und dem erzb. Adolf ausgebrochenen streitigkeiten oben nr. 227 und 228.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,2,3 n. 5814, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1202-00-00_2_0_5_2_3_203_5814
(Abgerufen am 29.03.2024).