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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,2

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Friedensverhandlungen mit Flandern in beisein des königs durch drei tage unmittelbar vor der schlacht, welche der herzog von Brabant eingeleitet hatte, während die heere schon versammelt waren; die gräfin Margaretha gibt dann heimlich den befehl zum angriffe in abwesenheit des königs. Melis Stoke, Beka, Jacques de Guyse 15,142. ‒ Die mehrfach genaueren angaben des Beka sind sichtlich nicht aus Melis Stoke genommen, wie Sattler Flandr. Holl. Verwickl. 52 annimmt, der die ganze angabe ohne bestimmtere begründung in zweifel zieht. Allerdings wäre nach der sogenannten Chronik des Balduin von Avesnes der könig in Deutschland gewesen und auf die nachricht von der flandrischen heeressammlung nach Holland und von da nach Walchern geeilt. Das ist nun durch nr. 5157 bestimmt ausgeschlossen; war der könig kurz vorher selbst auf Walchern, nicht aber bei der schlacht, so fehlt wohl ieder grund, die nachrichten über den tag zu Antwerpen zu bezweifeln. ‒ Wahrscheinlich hatte der legat auch nach dem spruche vom 11 iuli 1252 noch weitere vermittlung versucht, sich aber schliesslich wohl von der erfolglosigkeit überzeugt. Erst ietzt machte der abt von Fulda von der ihm vom pabste am 2 dec. 1252 ertheilten weisung gegen die gräfin gebrauch, indem er am 4 iuli auftrag gab, gegen die gräfin mit excommunication und interdict vorzugehen, wenn sie sich nicht binnen sechs wochen ienem spruche fuge; vgl. Reichss.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,2 n. 5158a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1253-07-00_1_0_5_1_2_1992_5158a
(Abgerufen am 19.04.2024).