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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,2

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Fürstenversammlung. Der kaiser zeigt durch eine gesandtschaft an, dass ihn der pabst neuerdings in den bann gethan habe. Die fürsten übernehmen den versuch einer vermittlung. Allein der deshalb (in folgendem frühiahr) nach Rom gesendete deutschmeister Conrad (bruder des landgrafen von Thüringen) stirbt dort am 24 iuli 1240 ohne etwas ausgerichtet zu haben. Hoc anno in die palmarum (märz 20) dominus papa imperatorem denuntiavit. Quapropter ab ipso imperatore circa kal. iunii in Egra principum conventus procuratus est. Quo ipse imperator, manens in Longobardia nuncios dirigens, illatam sibi a papa sententiam ipsis significavit. Principes autem, presente Cunrado rege, cautione iuratoria se imperatori obligantes, papam ipsi reconciliare promiserunt. Huic tamen curie rex Boemie et marchio Brandenburgensis non interessentes, ipsi non sunt obligati. Ann. Erph. irrig ad 1238. ‒ Papa sollicitavit archiepiscopos et episcopos ut imperatorem denuntiarent. Sed episcopi Teutonie, ne hoc fieret supplicabant. Ann. Stad. ad 1239. Vgl. bei den reichssachen die briefe der fürsten vom april und mai 1240 zur beglaubigung des deutschmeisters Conrad, ganz besonders aber Acta Alberti Bohemi bei Oefele 1,787 und in der stuttgarter ausgabe 5, Huill. 5,345, wo ein von Albertus Bohemus über diese versammlung an den pabst im laufe des monats abgestatteter bericht, aus dem man sieht dass damals der landgraf von Thüringen und der markgraf von Meissen für den kaiser gewonnen wurden, so dass der könig von Böhmen und der herzog von Baiern auf der päbstlichen seite allein stehen blieben, und darum wohl auch die erwählung des dänischen prinzen Abel zu einem gegenkönig, welche am Peterstage [wahrscheinlicher 29 iuni als 1 aug.] zu Lebus statt finden sollte, unterliessen. Auch er nennt den 1 iuni als tag der ankunft des königs zu Eger.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,2 n. 4401a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1239-06-01_1_0_5_1_2_742_4401a
(Abgerufen am 18.03.2025).