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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,2

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beurkundet dass am hofe seines vaters des kaisers (im iuni 1226 zu Borgo San Donino) durch spruch der fürsten alle privilegien der bürger von Kamerik für kraftlos erklärt seien; dass er auf anstehen der bürger den bischof ad curiam Herbipolensem in octavis beati Martini geladen, der persönlich erschienene bischof aber auf grundlage des auf seinem hofe zu Trient (vergl. nr. 4009) geführten beweises und erhaltenen urtheils den procuratoren der bürger als geächteten rede zu stehen verweigert habe; dass er mit zustimmung des bischofs und anstehen der fürsten auch ietzt noch die verdammung der bürger [zur echtlosigkeit] bis auf belieben des bischofs aussetzte; dass aber vor ihm die rechtssprüche ergangen seien: 1) dass alle privilegien und handvesten, welche die bürger von Kamerik von ihm und seinen vorfahren am reich Friedrich I und andern erhalten haben, fortan cassirt und nichtig sein, dagegen die privilegien des bischofs und seiner kirche in ihrer kraft bestehen sollen; 2) dass die (raths)glocke und der glockenthurm welcher berfrois (belfroi, deutsch bergfried) heisst, und die gemeindeverfassung (communia) welche sie den (stadt)frieden nennen, aufgehoben sein und zerstört werden sollen, dergestalt, dass den bürgern keinerlei gerichtsbarkeit verbleibe. Z.: die erzbb. Sifr. v. Mainz, Theod. v. Trier u. Heinr. v. Cöln, die bisch. Herm. v. Wirzburg, Heinr. v. Eichstädt, Sifr. v. Augsburg, Berth. v. Strassburg, Heinr. v. Basel, Engelh. v. Naumburg u. Heinr. v. Worms, die äbte Ludw. v. Hersfeld, Conr. v. Fulda, der v. Corvei u. Albert (der abt heisst Conrad) v. Lorsch, dann Ludw. herz. v. Baiern, Ludwig landgr. v. Thüringen, Herm. markgr. v. Baden, die gr. Poppo v. Henneberg, Gerh. v. Geldern, Hartmann v. Dillingen u. Loth. v. Hochstaden; die archidiacone Michael im Hennegau u. Wilhelm zu Antwerpen; Roger decan, mag. Werricus, Heinrich v. Cöln, Ellebald priester, Joh. de Roia, Petr. thesaurar ste Crucis, Brictius leviten, Jac. v. Bethune sublevit canonici der hl. Maria, Egidius, mag. Arnulf canonici des heil. Gaugericus zu Kamerik. Per man. Heinrici imp. aule prothonotarii. Miraeus Opp. 4,540 und Mon. Germ. 4,257 (nur fragm. mit dem irrigen 7 nov.). Mutte Mém. pour M. l'archev. de Cambrai 35 ex or. u. Huill. 2,891 vollst. mit mense novembri.

Zeugen:
die erzbb. Sifr. v. Mainz, Theod. v. Trier u. Heinr. v. Cöln, die bisch. Herm. v. Wirzburg, Heinr. v. Eichstädt, Sifr. v. Augsburg, Berth. v. Strassburg, Heinr. v. Basel, Engelh. v. Naumburg u. Heinr. v. Worms, die äbte Ludw. v. Hersfeld, Conr. v. Fulda, der v. Corvei u. Albert (der abt heisst Conrad) v. Lorsch, dann Ludw. herz. v. Baiern, Ludwig landgr. v. Thüringen, Herm. markgr. v. Baden, die gr. Poppo v. Henneberg, Gerh. v. Geldern, Hartmann v. Dillingen u. Loth. v. Hochstaden; die archidiacone Michael im Hennegau u. Wilhelm zu Antwerpen; Roger decan, mag. Werricus, Heinrich v. Cöln, Ellebald priester, Joh. de Roia, Petr. thesaurar ste Crucis, Brictius leviten, Jac. v. Bethune sublevit canonici der hl. Maria, Egidius, mag. Arnulf canonici des heil. Gaugericus zu Kamerik.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,2 n. 4025, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1226-11-00_2_0_5_1_2_258_4025
(Abgerufen am 18.04.2024).