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RI V Jüngere Staufer (1198-1272) - RI V,1,1

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Fürstentag zu Cöln auf sonntag oculi, [sonntag Reminiscere, feb. 22, nach Rein. Leod. und Rog. de Hoveden; in media quadragesima, märz 8, nach Ann. Marbac.] Es erscheinen aber nur wenige, indem die fürsten des südens und ostens (darunter nun auch herzog Bernhard von Sachsen) mit dem unterdessen aus Italien gekommenen herzog Philipp in der gegend von Erfurt (wohin die ebenfalls eingeladenen niederrheinischen fürsten nicht hatten gehen wollen, Gesta ep. Halberst. 113) sich besonders versammelten. Als iene durch den von ihnen zu diesen abgesendeten bischof Hermann von Münster erfahren, dass Philipp von denselben bereits gewählt sei, kommen sie, vehementer indignati eo quod nunquam aliquis rex in Saxonica terra electus ab hiis principibus fuisset, mit dem herzog von Zähringen überein, dass derselbe nach seiner heimat zurückkehren, und nebst einem in der zwischenzeit aufzubietenden heere an einem festgesetzten tage in Andernach wieder mit ihnen zusammentreffen solle, wo sie ihn dann unfehlbar zum könig erwählen würden. Dies zu leisten versprach der herzog und stellte dafür geiseln. Ann. Col. Noch nähere nachrichten über die damalige stellung des herzogs, [wonach derselbe zu Cöln einwilligte sich gegen zahlung von 1700 mark an die erzbischöfe wählen zu lassen, geben die Ann. Marbac. Vgl. Winkelmann Ph. 70 ff. 501.] ‒ Unter den geiseln des herzogs waren auch dessen neffen Conrad und Bertold, söhne des grafen Egino von Urach, welche später entspringend sich für ihre rettung der kirche gelobten, deren erster dann als cardinalbischof von Porto zu grosser wirksamkeit gelangte. Chron. Ursp.

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Empfohlene Zitierweise

RI V,1,1 n. 196b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1198-03-01_1_0_5_1_1_378_196b
(Abgerufen am 28.03.2024).