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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,5

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(Cölestin III.) beauftragt Erzbischof (Johannes) von Trier (Treverensi archiepiscopo) mit der Untersuchung und Beilegung des Streits zwischen der Äbtissin von Ste-Glossinde in Metz (abbatisse sancte Glodesindis Metensis) und der Aledis, deren Tochter, sowie deren Rechtsvertretern (inter ipsam et Aelidim mulierem ac filiam eius et coadiutores earum) um gewisse Zehnte in St-Agnan (bei Ogy) (in villa S. Aniani), die die Frauen der Äbtissin verweigern.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Dep., erwähnt im Delegationsmandat Cölestins III. von 1192 Mai 14 (Reg. 479).

Reg.: GP X S. 151 Nr. *368 (zu Cölestin III?, vor 1192 Mai 12).

Kommentar

Nach dem Bericht, den Cölestin III. in seinem Delegationsmandat an Bischof Bertram, den Domdekan und den Circator von Metz gibt, habe Erzbischof Johannes Bischof Albert von Verdun befohlen, die Frauen und deren Rechtsbeistände zur Beachtung der Rechte der Äbtissin zu zwingen. Diesem Befehl hätten diese jedoch nicht Folge geleistet, worauf der Bischof die Exkommunikation über sie verhängt habe. Zudem habe die Tochter der Aledis geheiratet, ohne zuvor die Absolution erlangt zu haben. Da der Streit schon seit langer Zeit schwelte, ist nicht auszuschließen, daß diese erste Delegation schon durch Clemens III. erging, vgl. Böhmer-Schmidt, Papstregesten Clemens’ III. Nr. 1328. Der Verweis im Reg. der GP auf Goerz, Mittelrheinische Regesten 2 Nachträge Nr. 2307 scheint auf einem Irrtum zu beruhen.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,5 n. 475, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e918167d-f5f9-4427-9ea9-d18c97aab616
(Abgerufen am 25.04.2024).