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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,5

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Cölestin III. schreibt Erzbischof Imbert von Arles (Ymberto Arelatensi archiepiscopo), er habe erfahren, daß in dessen Stadt häufig Aufruhr herrsche und dabei oftmals Kirchen und Glockentürme in der Stadt und im Burgbereich von Schutzsuchenden eigenmächtig wie weltliche Häuser als Zuflucht genutzt würden; sofern derartiges nicht mit Erlaubnis des Erzbischofs geschehe, gewährt ihm der Papst das Recht, unter Ausschluß der Appellation mit Interdikt und Anathem gegen die Betreffenden vorzugehen.

Originaldatierung:
Dat. Lat. 8 id. nov. pont. a. 1.
Incipit:
Intelleximus quod cum in civitate

Überlieferung/Literatur

Überl.: Orig., Paris, Bibl. nat., Coll. Baluze 380 Nr. 23; 2 Kopien 13. Jh., Marseille, Arch. dép. Bouches-du-Rhône, 3 G 17 p. 105 und p. 127 (Liber autographus Arelatensis, Stein, Bibliographie Nr. 196).

Druck: Loewenfeld, Epistolae S. 245 Nr. 399.

Reg.: JL 16754; Albanès/Chevalier, Gallia christiana novissima 3 Sp. 266 Nr. 685.

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. Wiederhold, PUU Frankreich 4 S. 46 = Acta Rom. pont. 7 S. 292. – Zum Aufruhr in Arles vgl. auch die Urkk. Cölestins III. von 1191 November 5 (Reg. 201), von 1194 Mai 9 (Reg. 1080 und Reg. 1081), von 1194 Mai 10 (Reg. 1083) sowie Mazel, Noblesse Provence S. 389 und Brunn, Les archevêques d’Arles S. 144.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,5 n. 203, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d1be5038-0d49-4386-86d2-f5c6b3a63432
(Abgerufen am 19.04.2024).