Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Cölestin III. - RI IV,4,4,5 n. 1256

1194 November 22, Rom, St. Peter

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Cölestin III. nimmt Abt Paulinus und die Brüder des Klosters zum Heiligen Kreuz in Eichstätt (Paulino abbati monasterii sancti Crucis in Helstatin eiusque fratribus) auf deren Bitten in den päpstlichen Schutz, bestätigt genannten Besitz, befreit sie vom Zehnten für Neubrüche bei Eigenbau und für Tierfutter, gewährt das Aufnahmerecht, verbietet, nach abgelegter Profeß das Kloster ohne Erlaubnis des Abts zu verlassen außer beim Wechsel zu einem strengeren Orden, untersagt, ohne offenkundigen Grund mit Exkommunikation, Suspension oder Interdikt gegen das Kloster vorzugehen oder ihm neue und ungeschuldete Abgaben aufzuerlegen, erlaubt Gottesdienst bei Interdikt, verbietet, innerhalb des Klosterbezirks ohne ihre und die Zustimmung des Diözesanbischofs Kapellen oder Oratorien zu errichten vorbehaltlich päpstlicher Privilegien, setzt den freien Empfang von Chrisma, Heiligem Öl, Konsekrationen und Ordinationen durch den Diözesanbischof oder nötigenfalls durch einen Bischof ihrer Wahl fest, gewährt die freie Sepultur und gestattet die Wahl des Abts gemäß der Benediktinerregel.

Originaldatierung:

Dat. Rome apud sanctum Petrum pm. Cencii s. Lucie in Orthea diac. card. domini pape camerarii 10 kal. dec. ind. 13 inc. 1194 pont. a. 4.

Incipit:

Suscepti regiminis administratione compellimur pro

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 16. Jh., Eichstätt, Diözesanarch. p 36 fol. 3'-5 (Kopie von 1527 in einem Kopialbuch, ohne Unterschriften); Kopie 18. Jh., Eichstätt, Diözesanarch. B 16/I fol. 44' (Fr. Moedl, Codex diplomaticus Eichstettensis, nur Adresse und Datum).

Reg.: Lefflad, Regesten Eichstätt 1 S. 39 sub Nr. 320; Heidingsfelder, Regesten Eichstätt S. 159-160 Nr. 499; GP II,1 S. 9 Nr. 1.

Kommentar

Zur Sache und zur Überlieferung dieses ungedruckten Stücks vgl. Flachenecker, Schottenklöster S. 211 und S. 290f. und Hammermayer, Schottenlöster S. 216. Eine Kopie der Abschrift im Kopialbuch stellte uns freundlicherweise der Diözesanarchivar Dr. Lengenfelder zur Verfügung.