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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,4

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Clemens III. bestätigt Bischof D(ietrich) von Lübeck (T. Lubicensi episcopo) auf dessen Bitten den Besitz der Noval- und anderer Zehnten der Stadt Lübeck (civitatis).

Originaldatierung:
Dat. Lat. 2 kal. oct. pont. a. 2.
Incipit:
Cum universis christiane professionis viris

Überlieferung/Literatur

Kopie 13. Jh., Schleswig, Landesarch. Schleswig-Holstein, Abt. 400.4 Nr. 1 fol. 141' Nr. 181 (Registrum capituli I).

Druck: Leverkus, Urkundenbuch Lübeck 1 S. 19 Nr. 14.

Reg.: JL 16444; GP VI S. 144 Nr. 14.

Kommentar

Clemens III. bestätigte 1188 September 25 Bischof Dietrich von Lübeck die Zehnten der Stadt Lübeck und der ganzen Diözese (Reg. 431). Der Bischof impetrierte ein Jahr später nochmals eine päpstliche Bestätigung des Besitzes der Noval- und anderer Zehnten der Stadt. Dompropst David bestritt erneut die Rechte des Bischofs und Clemens III. übertrug Abt Walter von Uelzen (D. Verden) und Domkantor Hartbert von Hildesheim als Delegaten die Untersuchung des Streitfalls (Dep., Reg. 1320). Deren Urteil wurde von Cölestin III. 1191 Mai 2 bestätigt (JL 16682, GP VI S. 144 Nr. 15, Leverkus, Urkundenbuch Lübeck 1 S. 19 Nr. 15), der allerdings das Recht der Appellation einräumte. Von diesem Recht machte der Dompropst Gebrauch und 1195 Mai 5 erging ein erneutes Delegationsmandat durch Cölestin III. (JL 17238, GP VI S. 144-145 Nr. 18, Leverkus 1 S. 20 Nr. 16). Ein abschließendes Urteil ist nicht nachgewiesen, aber der Streit scheint mit dieser Delegation endgültig beigelegt worden zu sein. Zur Sache vgl. Biereye, Bistum Lübeck S. 315-318 und Gatz, Bischöfe S. 350.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,4 n. 706, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/bca4f378-9984-4dd6-9f4f-3489f95fc864
(Abgerufen am 24.04.2024).