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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,3

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Urban III. schreibt Erzbischof Heinrich von Bourges, dem Primas von Aquitanien (Henrico Bituricensi archiepiscopo Aquitanie primati), aufgrund des Berichts des Dekans und des Kapitels des Klosters Notre-Dame von Montermoyen in Bourges (decani et capituli beate Marie Medii monasterii Bituricensis), wonach in ihrer Kirche keine feste Zahl von Präbenden festgesetzt sei und sie wegen der Vergabe von Präbenden, zu der sie durch den Einfluß mächtiger Leute gezwungen würden, über die Grenzen des möglichen hinaus belastet seien; in Anwesenheit des Erzbischofs und mit dessen Zustimmung sei deshalb festgesetzt worden, die Einkünfte ihrer Kirche in 13 Präbenden aufzuteilen, wobei der Dekan der Gewohnheit gemäß zwei Präbenden erhalte; um künftig weiteren Streit wegen der Vergabe der Präbenden zu vermeiden, sei das Recht der Präbendenvergabe nach dem Tod des Dekans dem Erzbischof zugesprochen worden; auf Bitten des Dekans und des Kapitels bestätigt der Papst diese Festsetzungen.

Originaldatierung:
Dat. Verone 5 id. feb.
Incipit:
Transmisse nobis dilectorum filiorum nostrorum

Überlieferung/Literatur

Kopie 18. Jh., Bourges, Arch. dép. Cher, 1 G 1 p. 182-183 Nr. 36 (Cart. de l'archevêché de Bourges, Stein, Bibliographie Nr. 588, Répertoire des microfilms S. 49 Nr. 43538).

Druck: Wiederhold, PUU Frankreich 5, S. 142-143 Nr. 124 = Acta Rom. pont. 7 S. 560-561.

Reg.: – .

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. Wiederhold, PUU Frankreich 5, S. 6 = Acta Rom. pont. 7 S. 424. – Zur Festsetzung der Zahl der Präbenden durch den Erzbischof von Bourges vgl. auch die Urk. Urbans III. von (1186-1187) April 15 (Reg. 898) und Siguret, Étude S. 117.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,3 n. 532, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/de663720-2c59-4249-8c74-594d84922fe0
(Abgerufen am 28.03.2024).