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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,3

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Urban III. nimmt den Propst und die Brüder (der Domkirche) von Eichstätt (preposito Eistetensis ecclesie eiusque fratribus) auf deren Bitten wie Alexander (III.) in den päpstlichen Schutz, bestätigt genannte Besitzungen, erlaubt Gottesdienst bei Interdikt, verbietet ihrem Vogt sowie anderen geistlichen und weltlichen Personen, ihnen oder ihren Leuten neue und ungeschuldete Abgaben aufzuerlegen, gewährt die Wahl des Propsts und des Dekans sowie das Präsentationsrecht für ihre Pfarrkirchen und verbietet, daß ihre Offiziale dazu gezwungen werden, anderen Rechenschaft über das, was sie von diesen innehaben, abzulegen, gebietet Frieden und untersagt Verbrechen in ihrem Klosterbezirk.

Originaldatierung:
Dat. Verone pm. Alberti SRE. presb. card. et cancellarii 2 kal. oct. ind. 5 inc. 1186 pont. a. 1.
Incipit:
Pie postulatio voluntatis effectu debet
Unterschriften:
  • Urbanus catholice ecclesie episcopus
  • Henricus Albanensis ep.
  • Paulus Prenestinus ep.
  • Iohannes presb. card. s. Marci
  • Petrus presb. card. s. Susanne
  • Laborans presb. card. s. Marie Transtiberim tit. Calixti
  • Pandulfus presb. card. basilice XII apostolorum
  • Albinus presb. card. s. Crucis in Ierusalem
  • Melior presb. card. ss. Iohannis et Pauli
  • Adelardus presb. card. s. Marcelli
  • Iacinthus diac. card. s. Marie in Cosmedin
  • Gratianus diac. card. ss. Cosme et Damiani
  • Bobo diac. card. s. Angeli
  • Soffredus diac. card. s. Marie in via lata
  • Rolandus diac. card. s. Marie in Porticu
  • Petrus diac. card. s. Nicolai in carcere Tulliano
  • Radulfus diac. card. s. Georgii ad velum aureum

Überlieferung/Literatur

Orig., Nürnberg, StArch., Hochstift Eichstätt, Domkapitel, U 2; Kopie 13. Jh., Eichstätt, Diözesanarch., B 105 p. 1 (ohne Unterschriften und Datum) (Diplomatarium capituli maioris Eichstettensis); Kopie 14. Jh., Nürnberg, StArch., Hochstift Eichstätt Lit. 367 fol. 1-2 (ohne Unterschriften und Datum); Kopie 14./15. Jh., Nürnberg, Staatsarchiv, Hochstift Eichstätt Lit. 363 fol. 5-5'.

Drucke: Eichstätter Pastoralblatt 7/1860 S. 191 (Auszüge, war nicht zugänglich, so zitiert im Reg. der GP und bei Lefflad); Pflugk-Harrtung, Acta, 2 S. 393-395 Nr. 447; (Monumenta Boica 49 S. 44-47 Nr. 20.

Reg.: JL 15672; Lefflad, Regesten Eichstätt 1 S. 35 Nr. 298; Pflugk-Harttung, Beiträge S. 114 Nr. 250; Heidingsfelder, Regesten Eichstätt Nr. 473; GP II,1 S. 8 Nr. 2.

Kommentar

Die in der GP II,1 S. 8 unter der Sigle C2 genannte Kopie 14. Jh., München, Bayerisches HStArch., Eichstätt Hochstift Lit. 365 fol. 1 (Liber documentorum, ohne Unterschriften und Datum) ist nach freundlicher Auskunft des Archivdirektors Gerhard Rechter vom Nürnberger StArch., wohin der Eichstätt betreffende Bestand aus München überführt worden ist, seit 1990, vielleicht schon seit 1947, nicht mehr aufzufinden. Ein Teil-Faksimile der Urk. findet sich bei Pflugk-Harttung, Specimina 1 Tafel 97. – Die genannte Urk. Alexanders III. ist dessen Privileg von 1179 April 3 (JL 13357, GP II,1 S. 8 Nr. 1, (Monumenta Boica 49 S. 30-33 Nr. 12). Die Besitzungen werden im einzelnen identifiziert im Reg. bei Heidingsfelder.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,3 n. 272, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c4aa5e75-3999-46d3-92be-e561fa74ebdd
(Abgerufen am 29.03.2024).