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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,3

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Gregor VIII. nimmt Bischof Gerhard von Belluno (Gerardi episcopi Bellunensis) auf dessen Bitten wie Urban III. in den päpstlichen Schutz, setzt fest, daß kein Laie von den Gütern, die er in den Diözesen Belluno und Ceneda (in sua vel Cenetensi diocesi) bewirtschaftet, Zehnte fordern darf, übergibt ihm die Novalzehnten in seiner Diözese und in seinen Höfen in Oderzo sowie in Soligo (in curiis Oppitergii et Solici) und untersagt jedermann, bischöfliche Eigenleute gegen den Willen des Bischofs festzuhalten.

Originaldatierung:
Dat. Parme ... pont. a. 1 inc. 1187 4 kal. dec. ind. 6.

Überlieferung/Literatur

Kopie 14. Jh., Rom, Arch. Seg. Vat., Collect. t. 396 fol. 37' (mit Zitat des Datums) und fol. 112 (beides Auszüge, vgl. den Kommentar).

Drucke: Kehr, Nachträge I S. 366 Nr. 36 = Acta Rom. pont. 5 S. 46; Biscaro, Documenti Ceneda S. 107 (Auszug aus fol. 112, zu 1187 November 26).

Reg.: IP VII,1 S. 93 Nr. 4.

Kommentar

Die beiden Auszüge wurden im Zusammenhang mit dem Prozeß des Rizardus de Camino, Grafen von Ceneda, gegen die Kirche von Ceneda angefertigt. Offensichtlich wiederholte Gregor VIII. das nur in Auszügen bekannte Privileg Urbans III. von 1186 Februar 21 (Reg. 60), das seinerseits wahrscheinlich eine Wiederholung des Privilegs Lucius' III. von 1185 Oktober 18 (Böhmer-Baaken-Schmidt, Papstregesten Lucius' III. 2, Nr. 1850) war, vgl. hierzu auch Biscaro, Documenti Ceneda S. 124f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,3 n. 1390, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/bd42ba88-7c9e-4edf-b3c0-60e4ddeebbbe
(Abgerufen am 18.04.2024).