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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,2

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Lucius III. verbietet Bischof H(einrich) von Basel (H. Basiliensi episcopo) wie schon Innocenz (II.), die Zehntquart, die dem Bischof von Basel zukomme und die von seinen Vorgängern teils verkauft, teils verliehen, von seinem Vorgänger O(rtlieb) (bone memorie O. quondam predecessor tuus) jedoch revoziert worden sei, erneut zu entfremden, und befiehlt ihm, die unrechte Gewohnheit auszurotten, wonach der Zehnte drei Jahre lang nicht, im vierten Jahr aber nachträglich gezahlt werde, sondern befugt ihn, die Zehntquart von den Kirchen seiner Diözese jährlich einzuziehen.

Originaldatierung:
Dat. Verone 2 id. mar.
Incipit:
Ex iniuncto nobis a Deo

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 14. Jh., Porrentruy, Arch. de l'ancien Evêché de Bâle, Cod. 102a fol. 41-42 (Kopie um 1300 im Codex diplomaticus ecclesiae Basil., ohne Datum); Kopie 15. Jh., Porrentruy, Arch. de l'ancien Evêché de Bâle, B 63/1 p. 21-22 (Diplomatarium ecclesiae Basiliensis = Diplomatarium B).

TROUILLAT, Mon. Bâle 1 S. 396-397 Nr. 257 (zu 1185 März 12); Gallia christiana 15 Instr. Sp. 208-209 Nr. 27.

JL 15385; HIDBER, Schweizerisches Urkundenreg. 2 S. 351 Nr. 2530; GP II,2 S. 229 Nr. 32.

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. auch BRACKMANN, PUU Schweiz S. 430. – Zum angeführten Verbot Innocenz' II. vgl. dessen Urk. von 1142 März 31 (JL 8218, GP II,2 S. 224-225 Nr. 15, TROUILLAT, Mon. Bâle 1 S. 285 Nr. 187). – Zu Bischof Heinrich von Basel vgl. Helvetia Sacra 1,1 S. 174f., zur Zehntquart vgl. Gratian c. 12 q. 2. cc. 23-31, ed. Friedberg Sp. 694-698.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,2 n. 1531, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1185-03-14_1_0_4_4_2_365_1531
(Abgerufen am 20.04.2024).