Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Lucius III. - RI IV,4,4,2 n. 1389

(1184)

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Lucius III. bestätigt Abt Robert von St-Méen-de-Gaël (Robert abbé de Saint-Main) (D. St-Malo) die Privilegien des Klosters (und insbesondere das [inserierte?] Urteil, das päpstlich delegierte Richter im Streit des Abts und der Mönche des Klosters mit Prior C. und den Brüdern von Paimpont [abbatem et monachos sancti Meuenni et C. dictum priorem et fratres de Penpont] [D. St-Malo] um die Unterwerfung des Priorats gefällt haben).

Originaldatierung:

en l'an 1184.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 17. Jh., Paris, Bibl. nat., Ms. franç. 22322 p. 497 (Regest).

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. auch RAMACKERS, PUU Frankreich 5 S. 50f., dessen Angabe der Seitenzahl sich in der umfangreichen Hs. nicht verifizieren ließ. – Wiewohl mit der Nennung en l'an 1184 gemäß Annunziationsstil der gesamte Zeitraum 1184 März 25-1185 März 24 gemeint sein kann, dürfte das Stück doch eher zum Jahr 1184 zu setzen sein, zumal Abt Robert von St-Méen in dieser Urk. letztmals erwähnt wird, vgl. Gallia christiana 14 Sp. 1022. – Das Privileg Lucius' III. wird zudem im Privileg Cölestins III. von 1192 Mai 16 (à l'exemple de Luce et Clement ses predecesseurs, JL – , Ramackers S. 50f. mit Anm. 2 auf S. 51) genannt. Dieses Privileg Cölestins enthält außerdem noch die Bestätigung eines inserierten Urteils, das Bischof Radulf von Angers, Abt Simon von Savigny (D. Avranches) und Archidiakon Herbert von Angers im Auftrag eines nicht namentlich genannten Papstes im Streit zwischen dem Abt von St-Méen und Prior C. und den Brüdern von Paimpont gefällt hatten; vgl. zum entsprechenden Delegationsmandat, das von Alexander III. oder Lucius III. ausgestellt worden sein muß, Reg. 1371. In einem weiteren kurzen Auszug, der von dieser Urteilsbestätigung Cölestins überliefert ist, wird zusätzlich gesagt, daß schon Lucius (III.) und Clemens (III.) dieses Urteil bestätigt hätten (ad exemplar felicis memorie Lucii et Clementis predecessorum nostrorum). Offenbleiben muß die Frage, ob zwei Urkk. Lucius' III. (ein Privileg und eine Urteilsbestätigung) vorlagen, oder ob, wie bei Cölestin III., die Bestätigung des Urteils einen Teil des Privilegs bildete; hier wird, wie auch bei Ramackers, von letzterer Vermutung ausgegangen. – Vgl. zu Paimpont DEUFFIC, Britannia christ. S. 22f. und zu Saint-Méen-de-Gael S. 35f.