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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,2

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Lucius III. sendet seinen Subdiakon Sicard an Kaiser Friedrich Barbarossa, um das persönliche Treffen des Papstes mit dem Kaiser in Verona vorzubereiten.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Erw. wird diese Gesandtschaft von Sicard selbst in seiner Chronik (Sicardi episcopi Cremonensis Cronica, ed. Holder-Egger S. 168), wo er sagt: Anno 1183 (sic, statt 1184) papa Lucius Veronam venit, qui me anno precedenti subdiaconum ordinaverat et pro hoc adventu ad imperatorem direxerat.

Kommentar

Die Bereitschaft Lucius' III. zu einem Treffen mit dem Kaiser war das Ergebnis der Gespräche, die die Legaten des Papstes, Kardinalpriester Johannes von S. Marco und Bischof Peter von Luni, im Juni 1183 in Konstanz mit dem Kaiser geführt hatten, vgl. FRIEDLAENDER, Legaten S. 10-12, Baaken, Unio regni S. 222f. (S. 83f.), OPLL, Friedrich Barbarossa S. 138 und WEISS, Legaten S. 282. Die anstehenden Verhandlungspunkte nannte Friedrich selbst in einem wohl noch im Juni 1183 in Konstanz ausgestellten Schreiben an den Papst (MGH Const. 1 S. 420-421 Nr. 296, DF.I. 4 S. 508 [Verzeichnis der nicht aufgenommenen Briefe] Nr. 16, zu 1183 Juli), in dem als Termin für das Treffen am Gardasee 1184 Juni 29 vorgeschlagen wurde. Die Datierung der Legation des späteren Bischofs von Cremona ergibt sich hieraus und aus dem Eintreffen des Kaisers in Verona Mitte Oktober 1184 (OPLL, Itinerar S. 83, OPLL, Friedrich Barbarossa S. 142f.). Vgl. hierzu auch Friedlaender S. 12, die, allerdings ohne weitere Begründung, als frühestmöglichen Termin der Legation die zweite Septemberhälfte 1183 nennt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,2 n. 1226, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1183-06-00_2_0_4_4_2_60_1226
(Abgerufen am 19.04.2024).